256 Stellplätze verschwinden im Agnesviertel, damit Rettungsfahrzeuge freie Fahrt haben.
AgnesviertelSperrung der Parkplätze beginnt am Montag

Freie Fahrt für Rettungsfahrzeuge soll es in der Weißenburgstraße geben.
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In der Innenstadt sollen insgesamt 453 Parkplätze wegfallen, alleine im Agnesviertel sind es 256. Der Grund dafür ist eine zu enge Fahrbahn, die in Notfällen die Anfahrt von Feuerwehr und Rettungsdienst erschwert. Auch in der Weißenburgstraße, in der Alvenslebenstraße und im Neusser Wall wurde festgestellt, dass durch parkende Autos die gesetzlich vorgeschriebene Mindestbreite der Straßenfahrbahn von 3,05 Meter teilweise nicht eingehalten wird.
In der Weißenburgstraße fallen insgesamt 97 Parkplätze weg, in der Alvenslebenstraße sind es 13 und im Neusser Wall 30. Am Montag soll dort zunächst mit dem Abbau der Parkscheinautomaten begonnen werden. Das teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Dann sollen entsprechende Markierungen, Poller oder Fahrradständer dafür sorgen, dass auf diesen Flächen nicht mehr geparkt werden kann.
Ablehnung von Ebertplatz-Garage „rächt sich spätestens jetzt“
Im weiteren Verlauf der Maßnahme der Stadt sollen im Agnesviertel auch Parkplätze auf der Ewaldistraße, der Maybachstraße, der Nikolaus-Groß-Straße und der Wickratherstraße gesperrt werden. Auch das Pantaleonsviertel, das Gereonsviertel und das Griechenmarktviertel sind vom Wegfall etlicher Parkplätze betroffen.
Kritik über fehlenden Parkraum für Anwohnende gibt es auch aus der Politik. Ralph Sterck, Sprecher für Stadtentwicklung der FDP-Ratsfraktion, sagte, die Stadt hätte als kurzfristige Maßnahme das einhüftige Parken – also mit zwei seitlichen Rädern auf dem Bordstein – ermöglichen müssen. „Langfristig hilft nur der Bau von Quartiersgaragen“, so Sterck. „Dass von der Ratsmehrheit der Bau einer Tiefgarage unter dem Ebertplatz abgelehnt wurde, rächt sich spätestens jetzt.“