Wo und wann in Köln gestreikt wirdBusse und Bahnen der KVB bleiben am Montag und Dienstag stehen

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Die KVB-Haltestelle Barbarossaplatz. Eine leere Anzeigetafel und ein leeres Gleis.

Es ist der vierte KVB-Streik seit Februar.

In den kommenden Tagen streiken in Köln erneut viele kommunale Dienste, etwa die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), Kitas und Krankenhäuser. Ein Überblick.

Mit einem „Lockdown“ hatte der Chef des Beamtenbundes, Ulrich Silberbach, Anfang des Jahres im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen gedroht. Es werde „ungemütlich“. Und gefühlt ist Köln davon nicht mehr weit entfernt. Am Dienstag und Mittwoch wurden Beschäftigte von kommunalen Krankenhäusern, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen und teilweise dem Rettungsdienst bestreikt, seit Donnerstag werden viele kommunale Dienste erneut heruntergefahren. Auch der Flughafen Köln/Bonn war betroffen, hunderte Flüge fielen aus. Und für diese Woche hat die Gewerkschaft Verdi bereits neue Streiks angekündigt. Ein Überblick.

Montag, 20. März

Die KVB gehen zwei Tage in den Streik. Bei den Kölner Verkehrs-Betrieben ist die Sache relativ einfach: Busse und Bahnen bleiben am Montag und Dienstag komplett im Depot, fahren werden nur einzelne Busse externer Dienstleister. Auch die Stadtwerke Bonn gehen in den Ausstand, so dass auch die Linien 16 und 18 nicht verkehren. Es ist der vierte KVB-Streik seit Februar, diesmal über zwei Tage. S-Bahnen und Regionalzüge fahren nach momentanem Stand. Allerdings laufen hier ebenfalls gerade Tarifverhandlungen. Theoretisch denkbar, dass sich die Kolleginnen und Kollegen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft „dranhängen“ – der öffentliche Nahverkehr wäre dann nicht mehr existent.

Dienstag, 21. März

Am Dienstag fährt Verdi dann das ganz große Besteck auf: Nichts weniger als einen Generalstreik im öffentlichen Dienst. Alle Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. „Es wird unter anderem zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr kommen. In den Kommunen werden sich Bürgerinnen und Bürger auf längere Wartezeiten in den Ämtern einstellen müssen.

Nahezu alle Kindertagesstätten werden betroffen sein. Ebenfalls betroffen sind die kommunalen Krankenhäuser und die Ver- und Entsorgungsbetriebe in der Region“, erklärt Verdi. Im Klartext: Keine KVB, keine AWB, keine Ämter, keine Kitas, Notbetrieb in den betroffenen Krankenhäusern.

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