Vor der Kölner Kathedrale verursachten zwei Frauen einen Brand, sie sollen eine Fahne in Brand gesetzt haben. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.
Fahne verbranntFeuer auf Domplatte – Domschweizer greifen ein

Köln: Herbstlich gefärbte Bäume rahmen die Turmspitzen des Kölner Doms ein. Auf der Domplatte kam es heute zu einem Einsatz.
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Aufregung auf der Domplatte: Vor der weltberühmten Kathedrale ist es am Donnerstagmittag zu einem Brand gekommen. Wie die Kölner Polizei bestätigte, wurde das Feuer gegen 13 Uhr von Sicherheitskräften der Kathedrale, den Domschweizern, gelöscht. „Die Sicherheitskräfte hielten die Frauen fest, bis die Polizei eintraf“, sagte ein Polizeisprecher der Rundschau. Zwei Frauen stehen im Verdacht, eine zusammengenähte „deutsch-iranische“ Fahne vor dem Dom verbrannt zu haben. Sie seien zur weiteren Klärung auf eine Wache gebracht worden. Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass das Feuer in Zusammenhang mit dem Dom stehe. „Wir ermitteln wegen Sachbeschädigung“, ergänzte ein Polizeisprecher. Auch der Staatsschutz befasse sich mit dem Fall.
Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Köln konnte den Brand mit einem von den Domschweizern gestellten Feuerlöscher löschen. Die alarmierte Feuerwehr traf nach dem Löschen des Brandes ein und streute Bindemittel auf die Überreste am Boden. Auf einem Foto ist zu sehen, wie eine kleine Fläche vor dem Nordportal brannte.
Domschweizer beleidigt
Nico Valentino, einer der ersten Domschweizer am Brandherd, äußerte gegenüber dem Domradio, dass eine Flagge verbrannt wurde. „Zusätzlich flogen noch Flyer durch die Gegend“, gab er an. Einige davon seien auch im Feuer gelandet. Über den Inhalt machte die Polizei keine Angaben. Der Domschweizer sagte, dass zusätzlich Benzin als Brandbeschleuniger genutzt worden sei. Dies bestätigte auch die Polizei. Die mutmaßlichen Täterinnen (24 und 49) hätten die Polizei, die Ordnungskräfte und die Domschweizer beleidigt. „Scheinbar hatten die Damen in der Vergangenheit Probleme mit der Polizei“, sagte Valentino dem Domradio.