Trauer im Kölner ZooElefantenkuh nach Streit in der Herde eingeschläfert

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Im Kölner Zoo musste eine Elefantenkuh eingeschläfert werden. 

Köln – Neue traurige Nachrichten aus dem Zoo: Nach einem Kampf unter asiatischen Elefanten im Kölner Zoo ist eine Elefantenkuh eingeschläfert worden. Bei der Auseinandersetzung habe der Bulle „Bindu“ die Kuh „Maejaruad“ so schwer am rechten Hinterbein verletzt, dass Waden- und Schienbein gebrochen waren, sagte Zoodirektor Theo Pagel am Freitag. Tierärzte des Kölner Zoos und Elefantenexperten des Wuppertaler Zoos hätten dann festgestellt, dass der Bruch irreparabel sei. Daraufhin sei entschieden worden, das Tier einzuschläfern, um ihm weiteres Leid zu ersparen.

Pagel: Derzeit kein Traumjob

„Bindu“ werde nun zunächst von den anderen Elefanten getrennt gehalten. Pagel sagte, bei dem Vorfall vom Donnerstagnachmittag habe es sich um eine Auseinandersetzung gehandelt, wie sie auch in der Wildnis unter asiatischen Elefanten vorkomme. Pagel sagte: „Es heißt Zoodirektor ist ein Traumjob. Derzeit denke ich: Lass es ein Traum sein“. Es seien derzeit schwierige, traurige und emotionale Zeiten im Zoo. Auch der Verlust der 132 Tiere nach dem Brand schocke ihn und seine Mitarbeiter sehr.

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Der 53 Jahre alte „Bindu“ ist mit 3,15 Metern einer der größten Elefantenbullen Europas und gilt nach Zoo-Angaben als „sehr ruhiges Tier“, das schon mehrfach Nachwuchs gezeugt hat. Die wie „Bindu“ in Sri Lanka geborene „Maejaruad“ wurde 33 Jahre alt. (mit dpa)

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