Kommentar zur Hohe StraßeDie Stadt müsste deutlich mehr eingreifen

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Oft geschmäht und doch erfolgreich: Die Hohe Straße behauptet sich nach wie vor. 

Köln – Natürlich kann man den Strukturwandel in der City bedauern. Aber früher war auch nicht alles besser. Angebot und Nachfrage bestimmten schon vor 100 Jahren den Markt. Wenn heute Fast Food, massenkompatible Elektronik und hippe Trend-Labels verlangt werden, muss man sich den Trends ein Stück weit anpassen, wenn auch nicht unterordnen. Das Schlimmste, was einer Innenstadt passieren kann, ist andauernder Leerstand. Zu besichtigen in viel zu vielen Innenstädten nicht nur in Deutschland.

Davon ist Köln weit entfernt. Zum einen, weil die Stadt nach wie vor Gäste aus aller Welt anzieht, die mehr oder weniger automatisch die Achse Dom – Neumarkt bedienen. Zum anderen aber auch, weil sich gerade die Innenstadt immer wieder angepasst hat. Mit vielen Reibungsverlusten, aber auch mit vielen Chancen auf Neues.

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Und die müssen genutzt werden. Was auch heißt, dass die Stadt selbst deutlich mehr eingreifen müsste. Gestaltungssatzung, Aufenthaltsqualität, Sauberkeit, Drogen und aggressives Betteln – da haben Politik und Verwaltung noch einige Aufgaben vor der Brust. Mal ganz abgesehen von Großprojekten wie Domumfeld und Neumarkt.

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