Kommentar zur neuen Verkehrsführung am DomVermurkst

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Köln – Wie konnte es soweit kommen? Da gibt es Gutachten, jahrelange Diskussionen zwischen Politik und Verwaltung. Und am Ende entsteht direkt am Dom eine Verkehrsführung, die vermurkst ist.

Alles begann mit dem Verkehrsgutachten, das nicht etwa visionäre Lösungen am Dom entwickeln sollte, sondern die beste Lösung für den Autoverkehr. Dann wollte die Politik noch was für Radfahrer haben. Also kamen die Schutzstreifen. Jetzt herrscht dort eine Enge, in der sich weder Rad- noch Autofahrer wohl und erstere nicht sicher fühlen können. Fußgänger sind offenbar nicht weiter wichtig. Würde man sonst einen Bereich bauen, der für Fußgänger und für Lastwagen gedacht ist? Entstanden ist ein Sammelsurium von Einzellösungen für die Gegenwart, statt einer zukunftsweisenden Lösung.

Eine autofreie Zone rund um das Weltkulturerbe Dom hat OB Henriette Reker anlässlich Ihrer 100-Tage-Bilanz gefordert. Das Mindeste wäre eine eindeutige Verkehrsführung an dieser Stelle.

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