Brutaler Angriff in der eigenen Wohnung: Am Montagabend ist in Buchheim eine 19-jährige Frau von zwei Männern überfallen worden. Nach Angaben der Polizei habe sich einer der Tatverdächtigen als Paketbote ausgegeben, um Zugang zum Mehrfamilienhaus an der Ackerstraße zu erhalten.

Die Beamten berichteten weiter, dass der vermeintliche Paketbote die junge Frau in die Wohnung gedrängt und zu Boden gestoßen haben soll, als sie die Tür öffnete. Ein zweiter Mann sei daraufhin in die Wohnung gekommen und habe eine Schusswaffe im Hosenbund getragen. Die beiden Männer hätten die Wohnung nach Wertgegenständen durchsucht und Bargeld sowie einen Laptop gestohlen. Zur Tatzeit habe der als kräftig beschriebene falsche Paketbote ein gelb-rotes Oberteil und eine Kappe getragen. Sein Komplize soll dunkel gekleidet gewesen sein und eine schmale Statur gehabt haben. Die Polizei Köln bittet um Hinweise zu den Tatverdächtigen. Zeugen können sich unter der Telefonnummer 0221 229-0 melden.

Paketbote trug DHL-ähnliche Jacke

Die Mutter des Opfers machte den Raubüberfall in den sozialen Medien öffentlich. „Meine Tochter wurde zu Boden geschlagen und mit einer Waffe bedroht. Die Täter entwendeten Bargeld, Gold, Taschen und ein MacBook. Der Überfall dauerte nur wenige Minuten“. Einer der falschen Paketboten habe eine DHL-ähnliche Jacke getragen. „Bitte seid vorsichtig und öffnet niemanden die Tür, wenn Ihr Euch nicht sicher seid“, schrieb die Mutter weiter.

Einen ähnlichen Fall gab es vor wenigen Tagen: Zwei als Paketzusteller gekleidete Männer haben am Montagnachmittag (17. November) im Stadtteil Porz einen 82-jährigen Senior in dessen Wohnung auf der Hauptstraße überfallen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun und fahndet derzeit nach zwei etwa 1,70 Meter und 1,80 Meter großen Tatverdächtigen. Einer der Männer trug laut Zeugen eine auffällige schwarz-gelbe Jacke mit DHL-Logo. Sein Komplize war mit einer helleren Jacke bekleidet. Das Alter der gesuchten Männer wird auf etwa 40 Jahre geschätzt.

Die Kölner Polizei betonte gegenüber der Rundschau, dass sie keine Erkenntnisse habe, dass vermehrt falsche Paketboten in der Stadt unterwegs seien.