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74-Jähriger verbranntNeue Details zum tödlichen Unfalldrama auf der A59 bei Köln-Porz

2 min
Wohnmobil und Pkw brannten komplett aus.

Wohnmobil und Pkw brannten komplett aus.

Bei einem Unfall auf der A59 bei Köln-Porz verbrannte vermutlich der  74-jährige Halter des Wohnwagens; eine DNA-Analyse soll seine Identität klären.

Nach dem tödlichen Verkehrsunfall am Donnerstagvormittag auf der A 59 bei Porz soll eine DNA-Analyse klären, wer die tote Person in dem ausgebrannten Wohnmobil ist. Die Polizei geht davon aus, dass der Halter des Fahrzeuges (74) am Steuer saß und sich nicht mehr retten konnte. „Wir gehen davon aus, dass der 74-Jährige ums Leben gekommen ist“, sagte ein Polizeisprecher. Dies sei allerdings noch nicht abschließend zweifelsfrei geklärt, hieß es weiter. In diesem Zusammenhang soll ein DNA-Abgleich Gewissheit bringen. Die Angehörigen des 74-Jährigen seien bereits benachrichtigt.

Mitarbeiter der Autobahn GmbH und Polizei arbeiteten bis in den frühen Morgen an der Unfallstelle. Schließlich konnte die Fahrbahn in Richtung Bonn um 1.40 Uhr wieder freigegeben werden. Die Ermittler des Verkehrskommissariats wollen nun herausfinden, wie genau es zu dem Unfall gekommen ist und warum die beiden Fahrzeuge in Flammen gerieten.

Wohnwagen prallte gegen bremsenden Lkw

Nach aktuellen Erkenntnissen bremste der Lastwagen mit türkischem Kennzeichen im Baustellenbereich ab, der Wohnmobil-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte gegen den Lkw. Ein folgender Pkw fuhr gegen das Wohnmobil und wurde dann von einem dahinter fahrenden Schuttlaster unter das Wohnmobil geschoben. Der Fahrer (27) des Pkw konnte sich retten und auch der Schuttlaster-Fahrer (60) brachte sich aus dem stark beschädigten Fahrzeug in Sicherheit. Die Polizei spricht davon, dass der Lkw-Fahrer „verkehrsbedingt“ gebremst hat und dann das Wohnmobil auffuhr.   Mindestens fünf Menschen, darunter zwei Ersthelfer einer Baustelle auf der A59, erlitten teils schwere Verletzungen. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Seelsorger betreuten an der Unfallstelle die Zeugen und Betroffenen.

Die Unfallstelle wurde von den Experten des Verkehrskommissariats von oben fotografiert. Eine Drohne flog den Bereich ab und machte Aufnahmen. „Es ist für unsere Rekonstruktion und Aufklärung eine große Erleichterung. Die Drohnen eröffnen der Polizei im wahrsten Sinne des Wortes einen neuen Blickwinkel“, erklärte die Polizei. Zur Klärung eines Unfallhergangs wird die moderne Technik regelmäßig eingesetzt. Die „Ermittler in der Luft“ werden in nach dramatischen Unfällen häufig eingesetzt und gehören zu den festen Einsatzgeräten der Beamten. In Köln sind die Helfer aus der Luft bisher weit mehr als 200 Mal aufgestiegen.