Für mehr SchulwegsicherheitZwei Straßen in Köln-Bayenthal werden Einbahnstraßen

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Kinder protestieren gegen das Verkehrschaos vor ihrer Schule.

Proteste aus dem Jahr 2021 zeigen nun Wirkung: Die Verkehrsregelung in der Straße wurde geändert.

Eine neue Verkehrsführung vor der Franziskusschule und der Maria-Sibylla-Merian-Gemeinschaftsgrundschule soll den Schulweg Kinder sicherer machen. 

Seit Freitag, 15. März, wird die Verkehrsführung an den Grundschulen auf der Cäsarstraße geändert. Die Cäsarstraße wird zwischen Bernhardstraße und Schillerstraße Einbahnstraße in Richtung Bonner Straße, und die Schillerstraße ist künftig zwischen Cäsarstraße und Novalisstraße nur noch in Fahrtrichtung Hölderlinstraße mit motorisierten Fahrzeugen zu befahren. Das soll für mehr Sicherheit für die Schulkinder auf ihrem Weg zum Unterricht sorgen.

Beide Straßen sind für Radfahrer in beide Fahrtrichtungen freigegeben. Da die Schillerstraße als Fahrradstraße ausgewiesen ist, müssen Autos, die auf der Cäsarstraße unterwegs sind, Radfahrern an der Kreuzung mit der Schillerstraße Vorfahrt gewähren. 

Zwei Grundschulen an der Cäsarstraße

Ursprünglich sollten die Einbahnstraßenabschnitte bereits Ende 2022/Anfang 2023 eingerichtet werden. Die geänderte Verkehrsführung geht auf einen Beschluss der Bezirksvertretung von September 2022 zurück. Die Lokalpolitiker hatten bereits ein Jahr zuvor mehr Verkehrssicherheit für die Schulkinder gefordert. In der Cäsarstraße liegen zwei Grundschulen in unmittelbarer Nachbarschaft mit insgesamt rund 500 Schülern.

Seit Jahren kommt es in dem Bereich um die Einrichtungen – wie vor vielen Grundschulen im Stadtgebiet – zu einem morgendlichen Verkehrschaos durch sogenannte „Elterntaxis“: Autos versperren die Gehwege, andere parken im Halteverbot, andere wenden, da die Cäsarstraße im Bereich der Schulen gesperrt ist.

Eine unübersichtliche und gefährliche Situation für die Kinder, die zu Fuß, mit Rädern oder Rollern zu ihren Schulen unterwegs sind. Die Schulen begrüßten bereits nach dem Beschluss der Bezirksvertretung die Einrichtung von Einbahnstraßen. Sie hatten in der Vergangenheit unter anderem mit Eltern-Lotsendiensten, Plakat- und Demo-Aktionen der Kinder, Kiss und Go-Zonen versucht, die Verkehrssituation vor den Schulen zu entschärfen – mit wenig Erfolg.

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