Mit einem Großaufgebot suchten Feuerwehr und Wasserschutzpolizei in Köln-Rodenkirchen vergeblich nach einem vermissten Badegast im Rhein.
Rettungseinsatz in KölnMann nach Baden in Rodenkirchen vermisst

Ein Schlauchboot mit dem Schriftzug „Wasserrettung“ der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) (Symbolbild)
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Mit einem Großaufgebot haben Feuerwehr und Wasserschutzpolizei am Montagnachmittag in Rodenkirchen nach einem Mann mittleren Alters im Rhein gesucht. Der Mann sei „augenscheinlich untergegangen“, teilte die Polizei mit. Demnach sei der Mann gegen 16 Uhr offenbar zum Baden in den Fluss in der Nähe des Strandabschnitts an dortigen „Rodenkirchener Riviera“ gestiegen und dann nicht mehr aufgetaucht.
Die Polizei suchte den Mann mit zwei Hubschraubern, doch zunächst vergeblich. Auch Taucher der Feuerwehr wurden eingesetzt. Die Einsatzkräfte alarmierten Notfallseelsorgern, weil sich Angehörige am Rheinufer aufhielten. Näheres zu dem dramatischen Vorfall ist noch nicht bekannt.
Die Zahl der tödlichen Badeunfälle steigt. Die DLRG hat 2024 insgesamt 411 tödliche Badeunglücke bundesweit verzeichnet – 31 Todesfälle mehr als im Vorjahr. In Köln wurde die Feuerwehr 2024 31 Mal alarmiert, da Personen im Wasser in Lebensgefahr geraten waren, in diesem Jahr waren es Stand Ende Juni bereits mehr als 20 Mal — fast immer mit dem Notruf „PRhein“, also Person im Rhein.
Ein tragischen Vorfall gab es am Maifeiertag in Köln. Ein 36-Jähriger war mit einem Freund in den Rhein gesprungen und wollte offenbar ein Wettschwimmen veranstalten. Der Leichnam des Mannes wurde einige Tage später am Rheinufer im Kölner Norden entdeckt. (ta)