Unfallkommission der Stadt veröffentlicht die häufigsten Unfallorte in Köln.
UnfallschwerpunkteDas sind die gefährlichsten Kreuzungen Kölns

Unfallschwerpunkt Kreuzung Zülpicher Platz
Copyright: Meike Böschemeyer
Die Unfallkommission der Stadt Köln hat die Stellen in der Stadt veröffentlicht, an denen die meisten Unfälle passieren. Dazu zählt die Polizei Kreuzungen oder Strecken auf denen innerhalb eines Jahres drei Unfälle mit gleicher Ursache passieren. 62 Kreuzungen oder Streckenabschnitte wurden insgesamt in die Statistik aufgenommen.
Am häufigsten krachte es 2024 im Bereich Cäcilienstraße/Neuköllner Straße/Nord-Süd-Fahrt in der Altstadt-Süd: Insgesamt 18 Unfälle nahm die Polizei auf, davon waren bei sieben Unfällen an der Stelle Rad- oder E-Scooter-Fahrende beteiligt. Die Bilanz eines Jahres nur für diese Kreuzung neben dem P&C-Gebäude: drei Schwerverletzte und 18 Leichtverletzte.
33 Unfälle in drei Jahren an der Universitätsstraße
24 Leichtverletzte und eine schwer verletzte Person wurden an der Kreuzung Hohenstaufenring/Jahnstraße/Zülpicher Platz gezählt. Von 16 gezählten Verkehrsunfällen waren bei 14 Rad- oder E-Scooter-Fahrende beteiligt — ein Grund für die Unfallkommission, in der Vertreter von Stadt, Polizei, Bezirksregierung und KVB sitzen, entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Großer Unfallschwerpunkt für Radfahrende ist außerdem die Strecke zwischen der Bahnunterführung an der Zülpicher Straße und Zülpicher Wall (15 Unfälle). Hier wurde die Straße deshalb zur Fahrradstraße umgestaltet.
In der Dreijahres-Übersicht von 2021 bis 2023 verzeichnet immer noch die Kreuzung von Innerer Kanalstraße/Aachener Straße/Universitätsstraße die meisten Unfälle, insgesamt 33. Ein Radfahrer starb, vier wurden schwer verletzt. Auch hier wurden bereits bauliche Maßnahmen ergriffen: Den freilaufenden Rechtsabbieger von der Aachener in die Universitätsstraße gibt es nicht mehr. Dennoch kam es auch hier 2024 zu insgesamt 15 Unfällen, an drei von ihnen waren Fußgänger beteiligt. Unfallhäufungen gab es laut Statistik auch auf dem Höninger Weg, in Zollstock zwischen Theophanostraße und Gottesweg (18 Unfälle in drei Jahren), sowie auf der Rhöndorfer Straße zwischen Pohligstraße und Gottesweg (16 Unfälle in drei Jahren).
15 Verkehrsunfälle endeten 2024 tödlich
Die Polizei führt die allermeisten der Verkehrsunfälle auf Geschwindigkeitsüberschreitungen, mangelnden Abstand, Missachtungen der Vorfahrt, Verstöße gegen das Rotsignal oder auf Fehler beim Abbiegen zurück. 15 Verkehrsunfälle endeten 2024 in Köln tödlich — keiner ereignete sich an einem der aufgelisteten Unfallschwerpunkte. Laut Unfallkommission seien diese Unfälle in vielen Fällen auf menschliches Fehlverhalten der einzelnen Beteiligten oder auf unglückliche Verkettungen zurückzuführen.

