Auch wenn sich über die Messungen trefflich streiten lässt, ist es gut, dass die Kreisstadt Verantwortung übernimmt, findet unser Auto.

KommentarFür das Klima lässt sich auch in Bergheim einiges tun

Das Kraftwerk Niederaußem grenzt unmittelbar an Auenheim
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Es ist richtig und wichtig, dass die Stadt Bergheim ihre CO₂-Emissionen bilanziert. Das gilt trotz des Spruches mancher Physiklehrer, die sagen: „Wer misst, misst Mist.“
Denn auch wenn jede Messung ihre Ungenauigkeiten hat und man über Methoden immer streiten kann, so zeichnet die Summe der Daten ein eindeutiges Bild: Nämlich, dass wir aktuell nicht genug tun, um unseren Lebensraum zu schützen, auch in Bergheim nicht. Natürlich gibt es bundespolitische und internationale Trends, die nicht in der Hand einer kleinen Stadt im Rhein-Erft-Kreis liegen.
Bergheim: Jetzt schon anfangen, Bäume zu pflanzen
Es ist aber doch bemerkenswert, wie ausgerechnet bei so einem wichtigen Thema reflexhaft mit dem Finger auf andere Orte oder Autoritäten gezeigt wird, um Verantwortung von sich zu schieben. Jede Kommune ist dafür verantwortlich, die Lebensbedingungen für ihre Einwohnerinnen und Einwohner so gut wie möglich zu gestalten, insoweit das in ihrer Hand liegt.
Die gute Nachricht ist: Gerade im Feld der Klimaanpassung lässt sich einiges tun. Eine Betonwüste können wir uns jedenfalls nicht mehr leisten. Und wer in 50 Jahren noch in einer Innenstadt spazieren will, sollte jetzt schon anfangen, Bäume zu pflanzen.