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Superstar aus Puerto RicoBad Bunny tourt nicht durch die USA – aus Sorge vor Trump

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Bad Bunny mit Mikrofon.

Bad Bunny ist ein globales Phänomen – längst nicht mehr nur im spanischsprachigen Raum. (Archivbild) 

Bad Bunny geht auf Welttournee, wird aber nicht in den USA auftreten. Der Grund: Trumps Einwanderungspolizei.

In den USA geht die Polizeibehörde ICE, die vor allem für Immigration zuständig ist, immer rigoroser vor. Nun hat der puerto-ricanische Musik-Superstar Bad Bunny bekannt gegeben, dass er aus Sorge vor ICE auf seiner Welt-Tournee keine Konzerte im US-Festland spielt. Das sagte der 31-Jährige in einem Interview dem „i-D“-Magazin. Bad Bunny spielt aktuell mehrere Konzerte in Puerto Ricos Hauptstadt San Juan. Im Dezember startet er auf Welt-Tournee, bei der er im Juni 2026 auch für zwei Konzerte im Rheinland Halt machen wird.

Auffällig ist: Zwar tourt er durch Lateinamerika, Australien und Europa, nicht jedoch in den USA, unter deren indirekter Verwaltung auch Puerto Rico steht. Im Interview wurde der Sänger gefragt, ob das Fehlen von Konzerten im US-Festland mit den zahlreichen Abschiebungen von Latinos aus den USA zusammenhänge. „Ehrlich gesagt ja“, sagte der Grammy-Gewinner. „Es gab mehrere Gründe, warum ich nicht in den USA auftrete, aber keiner davon war aus Hass“, so Bad Bunny.

Bad Bunny: ICE könnte „vor meinem Konzert stehen“

Er genieße es, mit Latinos zusammenzukommen, die in den USA lebten. „Aber besonders hier in Puerto Rico, wo wir ein Außengebiet der USA sind ... Menschen aus den USA sollten hierherkommen, um die Show zu sehen.“ Sie könnten auf die ganze Welt reisen. „Aber es gab das Problem, dass die verdammte ICE vor meinem Konzert stehen könnte. Und das war etwas, worüber wir gesprochen haben und das uns sehr beunruhigt hat.“

Die Einwanderungsbehörde ICE geht verstärkt in Kalifornien, aber auch in anderen US-Staaten, gegen Einwanderer vor, die sich ohne Papiere in den USA aufhalten. Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf versprochen, das größte Abschiebeprogramm in der amerikanischen Geschichte zu starten. (dpa/red)