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Neues von CorrectivSchauspiel Köln zeigt Fortsetzung von „Geheimplan für Deutschland“

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Andreas Beck in „Geheimplan für Deutschland“.

Andreas Beck in „Geheimplan für Deutschland“.

Spontan angesetzte Premiere im Schauspiel Köln am kommenden Mittwoch mit neuen Recherchen von Correctiv. 

Beim letzten Gespräch mit der Rundschau hatte Kay Voges es angekündigt, nun macht der neue Intendant des Kölner Schauspiels ernst: Immer wieder sollen spontan „tagesaktuell entwickelte Stücke“ in den Spielplan aufgenommen werden. Und noch bevor mit „Imagine“ am 26. September die Spielzeit offiziell eröffnet wird, steht mit „Geheimplan für Deutschland ein Nachschlag“ am 10. September ein solcher Abend auf dem Spielplan.

Erzählt werde die Geschichte aus der Perspektive des Schauspielers Andreas Beck, der in der szenischen Lesung „Geheimplan gegen Deutschland“ am Berliner Ensemble 2024 mitwirkte, so das Schauspiel Köln in einer Mitteilung. „In der neuen Inszenierung reflektiere er „auch den Zwiespalt zwischen künstlerischem Anspruch, öffentlicher Debatte und politischem Gegenwind. Becks kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Material macht die Aktualität der Rechercheergebnisse und ihre dramatische Aufbereitung auf der Bühne spürbar.“ Parallel zur Kölner Inszenierung sollen auf der Seite von Correctiv neue Recherchen rund um das Potsdamer Treffen veröffentlicht werden.

Die Premiere markiere zugleich „den Auftakt einer auf mindestens fünf Jahre angelegten Kooperation“ zwischen dem Schauspiel Köln und Correctiv. Unter dem Motto „Theater und Journalismus“ will das Schauspiel generell „investigative Recherchen“ auf die Bühne bringen, um die „Kunst- und Medienfreiheit zu feiern“. Allein in dieser Spielzeit stehen insgesamt fünf solcher Projekte auf dem Plan.

„Früher war es im Theater so, Hauptsache, die Geschichte ist gut, ob sie wahr ist, ist egal. Heute, im Zeitalter alternativer Fakten ist es an uns Theatermachenden, die Komplexität der Gegenwart erfahrbar zu machen“, betont Intendant Kay Voges.

„Geheimplan für Deutschland ein Nachschlag“ wird am 10. September, 19.30 Uhr im Depot 2 gezeigt und zeitgleich kostenlos per Stream auf www.splkln.de und correctiv.org übertragen.