Nach Flut in NRWFür Aufräumarbeiten sind 300 Soldaten weiter im Einsatz

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Stolberg: Mehrere Soldaten sind im Einsatz, um den Fluss Vicht von während der Flutkatastrophe angeschwemmtem Unrat und Holz zu befreien.

Stolberg/DÜsseldorf – Fünf Wochen nach der Flutkatastrophe helfen in Nordrhein-Westfalen noch gut 300 Soldaten der Bundeswehr bei den Aufräumarbeiten. Sie kommen überwiegend in den besonders betroffenen Gebieten bei Aachen, im Rhein-Sieg-Kreis, dem Kreis Euskirchen sowie in Wuppertal zum Einsatz, sagte Uwe Kort, Sprecher der Bundeswehr Nordrhein-Westfalen.

In der Spitze bis zu 500 Soldaten und Soldatinnen in Flutregionen

Nach dem Hochwasser seien es in der Spitze etwa 500 Soldaten und Soldatinnen gewesen, von denen allerdings die meisten inzwischen ihren Einsatz beendet haben. Auf Bitten mehrerer Kommunen in den Hochwasserregionen hatte die Bundeswehr in der vergangenen Woche dann abermals 300 Kräfte mit Schaufelradladern, Transportfahrzeugen und Kettensägen in den Hilfseinsatz geschickt. Sie kommen aus NRW, Niedersachsen sowie Mecklenburg-Vorpommern.

„In der allerersten Phase ging es um Menschenrettung und die Abwehr von akuten Gefahren für Leib und Leben“, sagte Kort. Inzwischen habe sich der Einsatz verändert und sei stärker auf Aufräumarbeiten mit schweren Gerät fokussiert.

Einsatz läuft vorerst noch bis 24. August

So schaufeln die Soldaten Angeschwemmtes aus schwer zugänglichen Fluss- und Bachläufen. Zum Teil stapeln sich dort weggeschwemmter Müll, Holz und Unrat meterhoch am Ufer oder in den Flussbetten.

Auf diese Weise soll die Infektionsgefahr eingedämmt und verhindert werden, dass sich das Wasser bei stärkerem Regen erneut aufstaue. „Wir räumen auch Schulen, Kindergärten oder Verwaltungsgebäude von Müll und Unrat, um sie wieder nutzbar zu machen“, sagte Kort.

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Der Einsatz soll bis mindestens zum 24. August fortgesetzt werden, die Bundeswehr bleibe nach Zusage von Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) aber so lange sie gebraucht werde. „Es ist damit zu rechnen, dass es zumindest mit kleinerem Kontingent auch danach noch weitergeht“, sagte Kort. (dpa)

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