Köln – Der langjährige Vorsitzende Stefan Müller-Römer wird nicht mehr für den Mitgliederrat des 1. FC Köln kandidieren. „Ich habe zehn Jahre versucht, dem Verein eine moderne, zukunftsfähige Ausrichtung zu geben. Man muss sagen: Das ist mir nicht gelungen“, sagte der streitbare Jurist dem „Express“. Müller-Römer hatte dem Gremium seit dessen Gründung im Herbst 2013 vorgestanden. Nach dem Rücktritt von Präsident Werner Spinner 2019 wurde der 53-Jährige für ein halbes Jahr in den Vorstand entsandt. Später stolperte Müller-Römer über kritische Äußerungen in einem öffentlich gewordenen Mailverkehr mit einem FC-Mitglied. Daraufhin legte er den Vorsitz im September 2020 nieder. Müller-Römer hatte als Anführer der „FC reloaded“-Bewegung 2010 eine Neuauszählung zur Entlastung des damaligen Vorstandes mit Wolfgang Overath an der Spitze erzwungen. Für das Idol war es der Anfang vom Ende seiner Amtszeit. Auch Nicole Bender, die Sportliche Leiterin der FC-Bundesliga-Fußballerinnen, und Engelbert Faßbender werden zur Mitgliederversammlung im Herbst aus dem Rat ausscheiden. In Harald Konopka (68) kandidiert erstmals ein FC-Double-Gewinner. (tca)