FC Viktoria Köln-Spieler Sead Hajrovic„Ich bin in Köln gut angekommen“

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Hajrovic neu

Sead Hajrovic

  • Den Laden hinten dicht machen – so lautet der Auftrag an Sead Hajrovic (26), den neuen Innenverteidiger des Fußball-Drittligisten FC Viktoria Köln.
  • Vor dem Heimspiel am Samstag (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) gegen Bayern München II sprach der vom FC Winterthur während der Winterpause dazugestoßene Abwehr-Spezialist über...

...seinen Wechsel zur Viktoria: „Es war mein Ziel, den Sprung in eine höhere Liga oder ins Ausland zu schaffen. Dass es dann plötzlich so schnell gegangen ist, war aber schon überraschend. Innerhalb von zehn Tagen war alles erledigt.“

...seine ersten Wochen bei der Viktoria: „Ich bin in Köln gut angekommen. Viel Zeit hatte ich ja nicht. Ich war erst eine Woche hier, da ging es in der Liga schon los. Deshalb war es wichtig, mich so schnell wie möglich in die Mannschaft zu integrieren. Das Team hat mir das erleichtert, die Sprache ist ja kein Hindernis.“

...die Abstimmung mit seinen neuen Mitspielern: „Es ist keine einfache Sache, sich direkt zurechtfinden zu müssen. Man kennt die Laufwege und das Spielprinzip ja noch nicht. Ich habe viele Gespräche mit den Trainern und Spielern geführt, um sie noch schneller und besser zu verstehen.“

...den Start aus der Winterpause: „Ich denke, dass wir mit dem 2:2-Unentschieden in Chemnitz und dem verdienten 4:3-Sieg in Halle gut gestartet sind. Die Automatismen greifen allmählich, wir haben uns bereits stabilisiert.“

...die Unterschiede zwischen dem Schweizer und dem deutschen Fußball: „In der Schweiz ist der Fußball zwar auch Sport Nummer eins, aber er ist dort nicht so groß wie in Deutschland. Hier sind die Stadien größer, es kommen mehr Zuschauer, das Spiel ist schneller und intensiver. In der Schweiz ist der Fußball vielleicht ein bisschen mehr taktisch geprägt.“

...seine Jugend-Ausbildung bei Arsenal London: „Vom Niveau her war das natürlich top. Da waren riesige Namen dabei. Mit ihnen zu trainieren und zu spielen, ist eine große Ehre für mich gewesen. Diese Erfahrung kann mir niemand mehr nehmen. Mit Francis Coquelin, der jetzt beim FC Valencia spielt, habe ich beispielsweise zusammen gewohnt, mit Serge Gnabry habe ich heute noch Kontakt.“

...seinen Bruder, den ehemaligen Bremer Bundesliga-Profi Izet Hajrovic: „Unsere Familie war schon immer fußballbegeistert. Mein Bruder und ich standen in der Freizeit immer auf dem Fußballplatz. Wenn wir mit Freunden gekickt haben, war da schon ein Unterschied zu sehen.“

...die Förderung durch seine Eltern: „Die Unterstützung, die mein Bruder und ich durch unsere Eltern erhalten haben, war unglaublich. Sie haben uns früh bei den Grasshoppers Zürich angemeldet, uns immer zum Training gefahren und dafür früher die Arbeit verlassen. Das war eine unglaubliche Herausforderung für sie. Schlussendlich haben sich all die Mühen jedoch ausgezahlt. Mein Bruder und ich sind deshalb sehr glücklich, unseren Eltern das Leben nun erleichtern zu können.“

...das anstehende Heimspiel gegen Bayern München II: „Bayern ist eine spielerisch starke Mannschaft. Wir müssen defensiv sicher stehen, dürfen uns aber nicht so tief hinten rein drängen lassen wie in Halle. Unser Ziel muss es sein, Bayern selbst spielerisch zu beschäftigen.“

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