Existenzielle FragenKommentar zur Saison der Kölner Haie

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Fehlende Zuschauer und dadruch geringere Einnahmen machten den Kölner Haien unter anderem in dieser Saison zu schaffen.

Köln – Das Gute an der DEL-Saison 2020/21 für die Kölner Haie war, dass sie überhaupt mitspielen konnten. Der auf den letzten Drücker zusammengeschusterte Etat bleibt ein Kraftakt aller Beteiligten, der es ermöglicht hat, den Eishockey-Standort Köln zu erhalten. Das Sportliche musste unter den Pandemie-Bedingungen leiden, das erneute Verpassen der Playoffs ist die logische Konsequenz.

Ein weiteres Jahr wie dieses ist nicht denkbar

Es darf Uwe Krupp und seinem Team zugutegehalten werden, dass sie versucht haben, das Beste aus ihren bescheidenen Möglichkeiten zu machen. Mit etwas mehr Glück und Können wäre der anvisierte Platz vier in der Nord-Division sogar drin gewesen. Das es letztendlich nicht gereicht hat, ist schade, aber nicht kriegsentscheidend. Die Haie sollten diese Saison schnell abhaken und als positives Element die gute Entwicklung ihrer jungen Talente mitnehmen.

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Der Blick nach vorne wirft allerdings neue existenzielle Fragen auf. Die Haie werden ihren finanziellen Kraftakt nicht wiederholen können und damit sportlich nicht konkurrenzfähig bleiben. Auch, weil der Abgang der besten Spieler wie der Tiffels-Brüder oder Jason Akeson sich schon jetzt ankündigt. Der Abstieg, der wiedereingeführt wird, dürfte unvermeidbar sein. Ohne Wenn und Aber ist für den Zuschauerkrösus der Liga ein weiteres Jahr ohne zahlendes Publikum in der LanxessArena nicht denkbar. Das muss allen Haie-Fans und auch den DEL-Verantwortlichen bewusst sein.

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