Erste Frau an der Spitze der IHKGrünewald setzt sich gegen Görg durch

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Gebäude der IHK

Das Gebäude der IHK in der Kölner Innenstadt.

Köln – Erstmals in der 222-jährigen Geschichte der Industrie- und Handelskammer Köln rückt eine Frau an die Spitze. Nicole Grünewald, Geschäftsführende Gesellschafterin einer Werbeagentur, setze sich bei den Präsidiumswahlen der neuen Vollversammlung im zweiten Wahlgang gegen Amtsinhaber Werner Görg durch.

Im zweiten Wahlgang gewonnen

Auf Grünewald entfielen 45 Stimmen, auf Görg 39. Grünewald hatte schon den ersten Wahlgang gewonnen mit 43 Stimmen. Die erforderliche Zwei-Drittelmehrheit aber verfehlt. Im zweiten Wahlgang konnte sie ihren Vorsprung dann noch ausbauen.

Görg war fünf Jahre an der Spitze 

Görg, der Aufsichtsratschef der Gothaer und Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft des Rechtschutzversicherers Roland, hatte fünf Jahre an der Spitze der Kammer gestanden. Anfang 2015 hatte er sich noch in zwei Wahlgängen gegen Grünewald durchgesetzt. 

„New Kammer“

Grünewald steht an der Spitze einer Bewegung, die sich „New Kammer“ nannte. Sie setzt sich für mehr Transparenz in der Kammer, niedrigere Beiträge und mehr Digitalisierung ein.

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Bei den Wahlen zur Vollversammlung, dem höchsten Gremium der Kammer, hatten die Kandidaten von „New Kammer“ 26 der 91 Sitze errungen. Grünewald hat also auch zahlreiche Stimmen erhalten von Vollversammlungsmitgliedern, die nicht unbedingt „New Kammer“ zuzurechnen sind.  

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