Betroffenenanwälte und eine Betroffenenschutzorganisation haben Rainer Maria Kardinal Woelki angezeigt. Das Erzbistum erklärt, warum es die Vorwürfe zurückweist.
Reaktion auf StrafanzeigeErzbistum nennt Verdächtigung von Woelki „haltlos“

„Mit der Prozessführung nicht betraut": Kardinal Woelki.
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Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat den von Betroffenenanwälten und der Betroffenenorganisation „Eckiger Tisch“ erhobenen Vorwurf des Prozessbetrugs zurückgewiesen. Die Anwälte und die Organisation hatten Strafanzeige gegen ihn gestellt, weil sie ihn dafür verantwortlich machen, dass dem Gericht in einem Schadenersatzprozess angeblich wichtige Dokumente vorenthalten worden seien.
Dazu erklärte das Erzbistum der Rundschau, Woelki sei mit der Prozessführung und der Entscheidung, welche Unterlagen vorgelegt werden, nicht betraut gewesen: „Er hat somit keine Entscheidung getroffen, ob Unterlagen vorgelegt werden müssen oder nicht. Daher ist eine strafrechtliche Verdächtigung seiner Person völlig haltlos.“ (rn)