Wüst über K-FrageKeine Personaldebatten zur Unzeit

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ARCHIV - 06.12.2023, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, spricht während eines Interviews im Landesbüro der dpa. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sprach mit der „Bild am Sonntag“ über eine Kanzlerkandidatur.

Die nächste Bundestagswahl findet regulär im Herbst 2025 statt. Bei den Christdemokraten hat Wüst offene Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur bisher nicht geäußert.  

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die Union vor verfrühten Debatten über die Kanzlerkandidatur gewarnt. Auf die Frage, ob er sich nicht den CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten wünsche, sagte Wüst der „Bild am Sonntag“: „Ich wünsche mir, dass wir als Union es der Chaos-Ampel nicht zu leicht machen, indem wir selbst Personaldebatten zur Unzeit führen.“

Deshalb leiste er selbst keinen Beitrag zur Debatte. „CDU und CSU werden die Frage wie verabredet gemeinsam im Jahr vor der Bundestagswahl im Miteinander klären.“

CDU-Vize Michael Kretschmer: Merz sei „der logische Kanzlerkandidat“

Sachsens Ministerpräsident und CDU-Vize Michael Kretschmer hatte der Zeitung Mitte Dezember gesagt, Merz leiste als Parteichef „seit zwei Jahren hervorragende Arbeit, er hat die CDU wieder geeint und ist damit der logische Kanzlerkandidat“. Auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt bescheinigte Merz zuletzt eine klare Favoritenrolle im Rennen um die Kanzlerkandidatur.

Die nächste Bundestagswahl findet regulär im Herbst 2025 statt. 2021 hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Kanzlerkandidatur der Union nach einem erbitterten Machtkampf dem damaligen Parteichef Armin Laschet überlassen. Bei den Christdemokraten hat Wüst offene Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur bisher nicht geäußert, aber auch nicht dementiert. Söder hatte sich im August dafür ausgesprochen, den Unionskanzlerkandidaten erst nach Ost-Wahlen 2024 zu küren. Im September werden in Sachsen, Thüringen und Brandenburg die Landtage neu gewählt. (dpa)

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