„Free Palestine“Befreit den Gaza-Streifen von der Hamas

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·Free Gaza from Hamas· steht auf einem Transparent, das eine Demonstrantin auf der Demonstration ·Jüdisches Leben Berlin· für Israel und gegen Antisemitismus hält.

·Free Gaza from Hamas· steht auf einem Transparent, das eine Demonstrantin auf der Demonstration ·Jüdisches Leben Berlin· für Israel und gegen Antisemitismus hält.

Jetzt geht es darum, „Free Palestine“ zu verwirklichen, also den Gazastreifen von der Hamas zu befreien. Ein Kommentar zum Abkommen zwischen Israel und der Hamas.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lässt keinen Zweifel aufkommen: Der Geiseldeal ist nur eines von vielen weiteren Kapiteln dieses Krieges, den die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober ausgelöst hat. Die Radikalislamisten haben mit dem Massaker an mehr als 1000 Israelis ein Verbrechen in einem Ausmaß begangen, das eine Zäsur in der Geschichte des Nahen Ostens darstellt. Gab es vor dem „Schwarzen Samstag“ Überlegungen auf Seiten des Westens, die Hamas als Verhandlungspartner zu akzeptieren, sind solche Ideen seit dem 7. Oktober noch irrwitziger als sie es ohnehin waren. Man kann über die Hamas viel Schlechtes sagen, man kann den Fanatikern aber nicht vorwerfen, sie sagten nicht klar, welche Hassdoktrin sie verfolgen. Die Hamas hat die Vernichtung Israels nicht ohne Grund in ihre Gründungscharta als Ziel festgeschrieben.

Israel bleibt keine Wahl, als sich zu verteidigen. Das entbindet das Land nicht von der Pflicht, das Prinzip der Verhältnismäßigkeit zu wahren. Wer jedoch nicht völlig der Propaganda der Hamas zum Opfer gefallen ist, sollte einen Unterschied erkennen: Die Radikalislamisten haben am 7. Oktober so viele Zivilisten massakriert und Häuser zerstört wie nur möglich, vergewaltigt, geplündert und Menschen entführt. Dagegen versucht die israelische Armee die Zahl der zivilen Opfer so gering wie möglich zu halten. Deshalb warnt die Armee teils Tage vorher, wo sie wann angreift, damit sich Zivilisten in Sicherheit bringen können. Und deshalb nutzt die Hamas Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilder sowie Schulen und Krankenhäuser als Kommandobasen.

Jetzt geht es darum, „Free Palestine“ zu verwirklichen, also den Gazastreifen von der Hamas zu befreien. Die Palästinenser auch im Westjordanland haben einen Anspruch auf Frieden, Sicherheit und einen eigenen Staat. Das lässt sich aber nur ohne die Hamas erreichen. Der Gazastreifen braucht keine 500 Kilometer Tunnelanlagen für Terroristen, sondern 500 Kilometer Kanalisation. Die Kinder und Jugendliche sollen nicht länger lernen, wie man Juden hasst und umbringt, sondern wie sie aus dem Gazastreifen eine blühende Metropole wie Singapur machen können. Darum sollten sich die Europäer jetzt kümmern, damit der Wiederaufbau beginnen kann, wenn der Krieg endet.

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