Neuer Pastor froh über BM-Schild

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KERPEN-TÜRNICH. Endlich einmal wieder das „BM“ auf seinem Nummernschild lesen, wünschte sich Pastor Frank Aumüller, denn seine zweite Kaplansstelle hatte er im Rhein-Sieg-Kreis angetreten. Den gebürtigen Hürth-Kendenicher, der seine erste Kaplansstelle in Bergheim absolviert hatte, hatte es wieder zurück in den Erftkreis gezogen. Deshalb bewarb sich der 34-Jährige auf die ausgeschriebene Position in Türnich, Balkhausen und Brüggen. „Bei einer Stelle in meiner Heimat habe ich natürlich gerne zugegriffen“, verriet der Kendenicher.

Am Sonntag wurde er von seinem Heimatpastor Rudolf Kusch in seine neue Gemeindestelle eingeführt. Nach der Messe warteten auf den jungen Pastor, der in Bonn, Luzern und Köln Theologie studierte, noch ein Sektempfang im Pfarrheim und ein Pfarrfest vor der Kirche.

Mit Frank Aumüller haben die Türnicher, Balkhausener und Brüggener einen musikalischen Pastor, denn er mache gerne Tanzmusik, verriet der 34-Jährige. Keyboard und Gitarre habe er früher gespielt und dazu gesungen, erzählte er. Doch heute bleibe ihm dafür keine Zeit mehr. Dafür lese er aber gerne theologische Bücher. „Man muss ja schließlich am Puls der Zeit bleiben“, sagte Aumüller. Und noch ein Hobby hat er: seinen Garten. Dafür bekam er von den Gemeindemitgliedern zur Begrüßung Pflanzen geschenkt.

Für die wesentliche Aufgabe, „den Menschen der Gemeinden zur Deutung des eigenen Lebens die befreiende und wegweisende Botschaft Jesu schmackhaft zu machen“, wolle er sich gerne und nach Kräften einsetzen, versprach der neue Pastor. Dabei liegen ihm vor allem junge Familien am Herzen. „Die möchte ich gerne wieder an die Kirche binden“, sagte Aumüller. Natürlich sollten aber auch nicht Alte und Kranke vergessen werden, so der neue Pastor weiter.

Vor einem Jahr hatte Christian Hermanns in Türnich als Pastor aufgehört und war nach Bedburg gegangen, und auch der Pfarrvikar Johannes Sürth hatte die Gemeinde im April verlassen. (tia)

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