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Gastro-Tipps5 Hofcafés im Rheinland, die der ganzen Familie gefallen

Lesezeit 4 Minuten
Auf der Weide ist der Chef des Hofladesn Maria Laach, Michael Ullenbruch, zu sehen.

Ländliche Idylle: Der Chef des Klosterguts Maria Laach, Michael Ullenbruch, kümmert sich persönlich um sein Vieh.

Michael Sachse stellt fünf Hofcafés vor, deren Besuch zu einem Erlebnis für die ganze Familie werden kann.

1.     Bornheim: Biologischer Anbau seit mehr als 60 Jahren

Der Biohof Bursch im Bornheimer Stadtteil Waldorf ist ein Mekka für gesundheitsbewusste Gourmets. Heinrich Bursch war ein Pionier. Schon 1964 setzte der Landwirt auf biologischen Anbau. Was damals vielfach noch für Kopfschütteln sorgte, ist längst zu einem unumkehrbaren Trend geworden. Für Kinder gibt es auf dem Hof einiges zu entdecken, während die Eltern im Garten unter alten Birnenbäumen die Seele baumeln lassen können. Im Hofcafé wird täglich frisch gekocht. Es gibt eine Suppe und zwei Hauptgerichte, eins davon vegetarisch. Schon vorher wird ein Frühstück serviert. Hinzu kommen Kuchen und Torten aus der hofeigenen Backstube, bei deren Zubereitung ausschließlich Dinkelmehl verwendet wird. Auch bei den Getränken setzt sich der nachhaltige Kurs fort. Dafür stehen sowohl fair gehandelter Kaffee aus der Bremer Rösterei Azul als auch selbst gemachte Limonaden sowie Bio-Biere.

Wioletta Reinke leitet das Hofcafé auf dem Biohof Bursch in Waldorf

Wioletta Reinke leitet das Hofcafé auf dem Biohof Bursch in Waldorf

Hofcafé auf dem Biohof Bursch, Weidenpeschweg 31, 53332 Bornheim-Waldorf, (02227) 9199-0, montags bis freitags 9 bis 18, samstags 9 bis 15 Uhr.

2.     Lohmar: Landwirtschaft hautnah erleben

Landwirtschaft hautnah erleben, regionale Produkte genießen und bei süßen oder herzhaften Leckereien den Alltag hinter sich lassen. Das alles lässt sich auf dem Bauerngut Schiefelbusch verbinden. Über vier Jahrzehnte verbinden Helga und Albert Trimborn Landwirtschaft und Hofladen. Das Café auf dem Bauerngut zwischen Wahlscheid und Rösrath kam vor 16 Jahren hinzu. Die Gastronomie ist über die Jahre immer weitergewachsen. Inzwischen gibt es auch einen Seminarraum und drei Ferienwohnungen.

Gut Schiefelbusch Lohmar

Frühstück im Gut Schiefelbusch

Auf Schiefelbusch können Biker und Wanderer nicht nur rasten oder eine Bergische Kaffeetafel genießen, sondern auch eine Tour über den Hof einlegen, was auch bei Kindern gut ankommt. Hofeigene Produkte werden schon morgens zum Frühstück aufgetragen. Zudem lassen sich herzhafte Speisen wie eine Ofenkartoffel mit Kräuterquark (6,90 Euro), oder Spinatknödel mit Käsesoße (11,90 Euro) genießen. Nachmittags rücken Kuchen, Torten und Waffeln in den Fokus und samstags ergänzen Reibekuchen das Angebot.

Gutscafé Bauerngut Schiefelbusch, Schiefelbusch 3, 53797 Lohmar, (02205) 83554, donnerstags und freitags 9 bis 18 Uhr (nur To Go), samstags 9 bis 17 Uhr, sonntags 12.30 bis 17.30 Uhr.

3.     Zülpich: Biologische Vielfalt  ist Trumpf

Gemüse, Getreide, Eier, Fleisch und Milchprodukte werden im Haus Bollheim seit 42 Jahren biologisch-dynamisch angebaut und geerntet. Viele der Produkte lassen sich direkt vor Ort genießen. Das Hofcafé startete vor 15 Jahren ganz bescheiden und hat sich allmählich entwickelt. Mittlerweile ist es ganzjährig und nicht nur während der Terrassensaison geöffnet. Zum Angebot zählen drei Frühstücksvarianten wie zum Beispiel ein kleines Käsefrühstück (7,90 Euro). Es gibt zudem Salate und Quiche. Beliebt sind Kuchen und Torten aus eigener Herstellung, darunter Mandelhörnchen (4,25 Euro) oder Engadiner Nusstorte (4,45 Euro). Törtchen werden mit saisonalen Früchten belegt und Milchgetränke mit hofeigener Kuhmilch zubereitet. Außerdem gibt es alkoholfreies Biobier (Lammsbräu) aus der Flasche.

Haus Bollheim 
Brixta Abbentheren

Kuchen und Torten aus eigener Herstellung bietet das Hofcafe´ von Haus Bollheim in Zülpich.

Bollheimer Hofcafé, Haus Bollheim 1, 53909 Zülpich-Oberelvenich, (02252) 950320, dienstags bis freitags 10 bis 17 Uhr, samstags 9 bis 14 Uhr.

4.     Maria Laach: Bio am Klostergut am Laacher See

„Bio aus Liebe für Mensch, Tier und Natur“, lautet das Motto des Klosterguts Maria Laach. Der Bioland-Hof liegt im größten Naturschutzgebiet von Rheinland-Pfalz rund um den Laacher See. Der Hofladen und der dazugehörige Imbiss existieren seit 2000. Alle im Hofimbiss verwendeten Produkte und Zutaten kommen aus kontrolliert biologischem Anbau. Die Speisen stammen entweder vom Laacher Stroh-Schwein wie Currywurst mit Brötchen (5,50 Euro) und Spießbraten – Brötchen (6,50 Euro) oder wie der Klosterburger (10 Euro) vom Laacher Weiderind. Für vegetarische oder vegane Geschmäcker gibt es Falafel-Burger (8 Euro), Klosterbrot mit Hanf-Kräuter-Quark (6 Euro). Am Wochenende ergänzen Salatteller (9,50 Euro) und hausgemachte Quiche (10,50 Euro) die Auswahl. Der Bio-Kuchen stammt vom Spezialitätenbäcker Laib & Seele.

Auf der Weide ist der Chef des Hofladesn Maria Laach, Michael Ullenbruch, zu sehen.

Auf der Weide ist der Chef des Hofladens Maria Laach, Michael Ullenbruch, zu sehen

Bio sind auch die Getränke vom Vulkanbier bis zur Weißweinschorle „Der Heinz aus Mainz“.

Hofimbiss auf Klostergut Maria Laach, 56653 Maria Laach, (02652) 528690, montags bis samstags 9 bis 18 Uhr, sonntags 10 bis 18 Uhr.

5.     Hürth: Ein Ausflugsort für die ganze Familie

Auf dem Gertrudenhof verbinden sich Erlebnis, Genuss und Natur. „Wir sind ein Ausflugsort für die ganze Familie“, sagt Gastgeber Peter Zens. Das Gelände ist in einen Erlebnisbereich, Bauernmarkt und die Landwirtschaft samt Schulbauernhof unterteilt. Die Saison bestimmt das Geschehen. Im Mai und Juni regiert die Erdbeere. Das zeigt sich auch auf der Speisekarte. Neben Standard-Flammkuchen werden Varianten wie Flammkuchen Erdbeer-Ziege (14,90 Euro) oder Erdbeer-Spargel (15,90 Euro) angeboten. Wer etwas Süßes probieren möchte, wählt hausgemachte Törtchen (3,50 Euro), eine Bergische Waffel mit Erdbeeren, Eis und Sahne (7,90 Euro) oder eine Stabwaffel (3,30 Euro). An der separaten Kartoffel-Hütte können sich die Besucher mit Leckereien rund um die Knolle stärken. Auch bei den Getränken kommt die Erdbeere zum Zug. Neben Fruchtschorlen, Eistee, Aperol Spritz und Peters Kölsch sorgen Erdbeer Secco und Erdbeer Bier für fruchtige Frühlingsgefühle.

Erdbeerzeit auf dem Getrudenhof in Hürth

Copyright Philine Jaeschke

Erdbeerzeit im Gertrudenhof Hürth

Erlebnisbauernhof Gertrudenhof, Lortzingstraße 160, 50354 Hürth-Hermülheim, (02233) 72816, montags bis freitags 9.30 bis 18.30 Uhr, samstags 8 bis 19 Uhr, sonntags 11 bis 18 Uhr.