Landstraße 113 in AlfterFür die Sanierung ist Grunderwerb erforderlich

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In diesem Jahr soll die Umgestaltung der Verbindungsstraße von Oedekoven über Gielsdorf nach Alfter beginnen.

In diesem Jahr soll die Umgestaltung der Verbindungsstraße von Oedekoven über Gielsdorf nach Alfter beginnen.

Alfter – Mit der Abstufung der Landstraße 113 in (Alfterer Straße/Gielsdorfer Weg) zur Kreisstraße 1 ist eine grundlegende Sanierung verbunden. Sie startet im Jahresverlauf von der Kreuzung K 12n/L 113 bei Oedekoven und soll über einen mehrjährigen Zeitraum bis Alfter-Ort fortgesetzt werden.

Die dringend erforderliche Sanierung beschäftigt die Politik nunmehr seit Jahrzehnten: „Die Beschaffenheit der Fahrbahn ist an vielen Stellen inakzeptabel, im Fahrbahnverlauf besteht erhebliches Unfallrisiko“, so der Alfterer Landtags- und Kreistagsabgeordnete Oliver Krauß (CDU), der sich intensiv für diese wichtige Baumaßnahme eingesetzt hat. Künftig sollen die Interessen von Fußgängern sowie Fahrradfahrern besonders berücksichtigt werden. Allerdings lassen die örtlichen Gegebenheiten laut Krauß keine optimalen Lösungen zu. Die Markierung eines durchgängigen Schutzstreifens für Fahrradfahrer auf der Fahrbahn ist nicht möglich, da es außerörtliche Streckenabschnitte gibt und dort sind Fahrradschutzstreifen bislang nicht zugelassen.

Bau eines durchgehenden Rad-/Fußweges

Angesichts dieser Schwierigkeiten zeichnet sich eine Zustimmung zum Bau eines durchgehenden Rad-/Fußweges ab, der auf einer Straßenseite verläuft und in beiden Richtungen befahren werden kann.

Ob die Planungen realisiert werden können, hängt neben der Vereinbarkeit mit der angrenzenden Bebauung letztlich vom Erfolg der Grunderwerbsverhandlungen ab. Denn für die Sanierung und den Ausbau der Straße werden zahlreiche angrenzende Flächen benötigt, die bislang Privateigentum sind. Dafür ermittelt der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Rhein-Sieg-Kreis in diesen Tagen die Angebotspreise. Die Bewertungen werden in Kürze erwartet.

Grundstückseigentümer erhalten Post

Im unmittelbaren Anschluss sollen die über 170 betroffenen Grundstückseigentümer angeschrieben werden: Nach den jetzigen Planungen wird das bis Ende März/Anfang April geschehen. „Wir hoffen, dass der Grunderwerb so schnell wie möglich erfolgen kann. Dies bedeutet jedoch im Gegenzug, dass die Interessen und Anregungen der anliegenden Grundstückseigentümer so weit wie möglich Berücksichtigung finden“, so Oliver Krauß.

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„Die Anlieger wünschen sich, dass Grundstückszufahrten und Parkmöglichkeiten erhalten bleiben. Vor allem die ansässigen Gewerbebetriebe müssen gut an die sanierte Straße angeschlossen bleiben“, macht Elke Thomer, die Ortsvorsteherin von Gielsdorf, deutlich.

Allein für den ersten Bauabschnitt von der K12n/L 113 bis zur Kreuzung Gielsdorfer Weg/Bonner Weg sind zweieinhalb Jahre eingeplant. Zudem ist eine Vollsperrung der Kreisstraße nötig. Anwohner werden ihre Grundstücke während der Bauzeit nur über Rampen erreichen können. Der zweite Bauabschnitt – Pelzstraße/Kronenstraße bis zur Stadtbahnhaltestelle der Linie 18 – soll sich unmittelbar anschließen.(Bir)

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