Obere Burg RheinbreitbachFörderkreis organisiert Kulturprogramm

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Der Förderkreis will die Wege im Park der Oberen Burg Rheinbreitbach sanieren. 

Rheinbreitbach – „Alles ist besser als nichts zu machen“ – nach dieser Devise verfuhr der Förderkreis Obere Burg und hat trotz Corona ein komplettes Jahresprogramm für 2022 organisiert. „Wir hoffen, dass wir es durchziehen können“, sagte Vereinsvorsitzender Günter Ruyters bei der Vorstellung des Angebots, das viel Musik und Kabarett umfasst und das stets über Rheinbreitbach hinaus ausstrahlt.

Pflege der Oberen Burg innen und außen 

Die Förderung von Kunst und Kultur in den Räumen der Oberen Burg und die Pflege des Denkmals innen und außen – das sind laut Satzung die Aufgaben des Vereins, der nach Ruyters Angaben knapp 200 Mitglieder hat. Die Veranstaltungen müssen sich durch Eintrittsgeld selbst tragen. Die Mitgliedsbeiträge werden für die Pflege des Ensembles Obere Burg eingesetzt, das im Kern aus dem 15. Jahrhundert stammt und seit 1990 der Ortsgemeinde Rheinbreitbach gehört.

Programm 2022

23. Januar: Junges Forum Klassik: „In mir klingt ein Lied, ein kleines Lied“. 20. Februar: Kabarett mit Fatih Cevikkollu: „FatihMorgana“. 13. März: Beethoven und mehr – Klavierabend mit Benjamin Moser. 3. April: „Strings2Voices“, Swing-Jazz-Klassiker. 22. Mai: Kabarett mit Pia Pitroff: „Wahre Schönheit kommt beim Dimmen“. 12. Juni: Red Herring: Gute-Laune-Musik aus den Niederlanden. 4. September: Kabarett mit Jean-Philippe Kindler: „Deutschland umtopfen“. 9. Oktober: George Nussbaumer und Richard Wester mit „Something Special“. 6. November: Musik-Kabarett mit Michael Sens: „Mozartgoogeln“. 4. Dezember: Weihnachten mit dem Münchner Gitarrentrio.

Karten kosten 18 Euro. Vorverkauf über die Homepage. (csc)

Eineinhalb Jahre – von Februar 2020 bis Juni 2021 – musste das Kulturprogramm (bis auf eine Ausnahme im September) wegen der Pandemie pausieren, viele Absagen und Umplanungen waren laut Ruyters nötig. Von Juli bis Ende 2021 gab es sieben Veranstaltungen, die allerdings wegen der Abstands- und Coronaregeln nicht mehr in „unserem eigentlich geliebten Burgsaal“ stattfanden, sondern im Saal des Restaurants „Villa von Sayn“ und im Evangelischen Gemeindezentrum. Der Zuspruch sei groß gewesen, doch im Winter habe man gemerkt, dass die Menschen aus Angst vor Ansteckung weggeblieben seien. Die Einnahmen seien dennoch „ganz ordentlich“ gewesen. Günter Ruyters: „Es geht nicht an die Substanz.“

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Investieren will der Förderkreis Obere Burg in die Sanierung der Wege im Burgpark, die in einem desolaten Zustand seien. Allerdings müsse auch die Ortsgemeinde in Maßnahmen zum Schutz vor Starkregen investieren, weil die Wassermassen laut Ruyters dann die Schulstraße herunter Richtung Obere Burg fließen. „Es ist eine etwas komplizierte Gemengelage“, die Maßnahmen des Vereins und die der Gemeinde müssten aufeinander abgestimmt werden. Für die Sanierung der Wege im Park sei ein mittlerer fünfstelliger Betrag nötig. Er hoffe, das Vereinsprojekt 2022 über die Bühne bringen zu können.

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