„Es geht sehr gut voran“Die Abschnitte drei und vier der Merler Kanalsanierung sind gestartet

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Komplett dicht ist ein Bereich am Merler Ring, hier wird zurzeit mit schwerem Gerät am Kanal gearbeitet.

Komplett dicht ist ein Bereich am Merler Ring, hier wird zurzeit mit schwerem Gerät am Kanal gearbeitet.

Rot-weiße Sperrbaken bestimmen das Straßenbild in Merl. Der Grund: Der Kanal wird saniert und die Wasserleitung am „Merler Ring“ erneuert.

Krane platzieren riesige Kanalrohre in der Erde, Bagger sind permanent im Einsatz. Allein die Bauabschnitte drei und vier, die jetzt begonnen haben und voraussichtlich bis September 2024 dauern, kosten rund elf Millionen Euro. Seit einiger Zeit läuft die Kanalsanierung in Meckenheim-Merl in der Regie des Erftverbandes, dem Eigentümer des Kanalnetzes. Der Verband, einer der großen Wasserwirtschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen, hatte das Kanalnetz 2002 von der Stadt Meckenheim für 24 Millionen Euro gekauft. Mit Wanderbaustellen werden Bauabschnitte nacheinander abgearbeitet. „So werden unter anderem Verkehrsbehinderungen möglichst gering gehalten“, informiert Ronja Thiemann von der Pressestelle des Erftverbandes.

Bei den Arbeiten wird die neue Trinkwasserleitung seitens der Meckenheimer Stadtwerke verlegt und die einzelnen Hausanschlüsse werden angebunden. Danach folgen die Kanalbauarbeiten, die beauftragte Fachfirmen erledigen. Vier Bauabschnitte sind für den Ortsteil Merl vorgesehen, zwei sind bereits erledigt. Die Arbeiten im dritten Abschnitt, am Merler Ring und in Nebenstraßen, und im vierten Abschnitt – „Auf den Köppen“, „Gerichtsstraße“, „Godesbergerstraße“, „Gemeindegasse“ und Nebenstraßen – laufen seit April 2022 und „gehen sehr gut voran“, so Thiemann. In diesem Abschnitt werden Schmutz- und Regenwasserleitungen verlegt, Hausanschlussleitungen angebunden und bis zur Grundstücksgrenze erneuert.

Kanalasnierung Merl: Gemeinschaftsmaßnahme von Erftverbandes und Stadtwerke Meckenheim

Kanalrohre, Erde und Gerätschaften liegen im großen Baustofflager an der Gudenauer Allee bereit.

Kanalrohre, Erde und Gerätschaften liegen im großen Baustofflager an der Gudenauer Allee bereit.

Nach den erforderlichen Prüfungen, wie zum Beispiel der Dichtigkeitsprüfung und der Kanalinspektion mit einem speziellen Kamerawagen, wird die Oberfläche wieder hergestellt. Dieser dritte Sanierungsabschnitt ist eine Gemeinschaftsmaßnahme des Erftverbandes und der Stadtwerke Meckenheim in den Bereichen „Merler Ring“ mit den Nebenstraßen „Godesbergerstraße“, „Merler Bach“, „In den Hüldern“, „Ahornhof“, „Eichenhof“, „Birkenhof“, „Erlenhof“, „Buchenhof“, „Eschenweg“, „Lindenweg“, „Buschweg“, „Rosenweg“ sowie „Fichtenweg“ und „Ulmenstraße“. Teilweise wird grabenlos gearbeitet, das heißt, der Erftverband setzt ein Verfahren ein, bei dem die Leitungen von innen saniert werden und keine Straßen oder Gehwege mehr aufgebrochen werden müssen.

Der vierte Sanierungsabschnitt schließt sich westlich an den dritten an. Er bezieht sich auf die Bereiche „Gerichtsstraße“, „Hinter den Gärten“, „Auf dem Driesch“, „Godesberger Straße“, „Gemeindegasse“, „Auf den Köppen“, „Göddertzgarten“ und „Uhlstraße“. Dabei herrscht reger Pendelbetrieb zwischen den Baustellen und dem großen Materiallager an der Gudenauer Allee, wo Rohre, Erde und Gerätschaften deponiert sind.

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