SanierungBerühmtes Bonner Bundesbüdchen kommt zurück

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Architekt Christof Pfeifer ist für die denk­mal­ge­rechte Sanierung des bekannten Bonner Bun­des­büd­chens ver­ant­wort­lich.

Bonn – Am Wochenende soll das letzte Kapitel einer langen Geschichte beendet werden: Das Bundesbüdchen kehrt in das frühere Regierungsviertel nahe seines angestammten Platzes an der Heussallee zurück. Mit einem Tieflader soll der Kiosk, an dem einst auch Deutschlands erster Bundeskanzler Konrad Adenauer Siedewürstchen orderte, am frühen Sonntagmorgen von einem Bauhof in Hersel ins heutige Bundesviertel transportiert werden.

Per Kran wird das unter Denkmalschutz stehende nierenförmige Gebäude anschließend auf das eigens dafür vorbereitete Betonfundament gesetzt.

"Ich hoffe, dass das Bundesbüdchen den Transport möglichst unbeschadet übersteht", sagt Peter Storsberg, Vorsitzender des Fördervereins Bundesbündchen. Der Verein hatte sich formiert, um das Anliegen des früheren Eigentümers Jürgen Rausch zu unterstützen, der eine Rückkehr des Büdchens gefordert hatte. Der Kiosk musste für den Erweiterungsbau des WCCB weichen. Rausch und die Stadt hatten sich um die Eigentümerschaft vor dem Landgericht gestritten.

Der Gerichtsbeschluss fiel zugunsten Rauschs aus. Inzwischen haben sich die Parteien verständigt, dass das Bundeshäuschen in den Besitz der Stadt übergeht, an die Bäckerei Maul verpachtet wird und Rausch monatlich eine Vergütung erhält.?"Wir als Förderverein kümmern uns um die Sanierung und um Konzepte, wie wir die politische Dimension dieses Kiosks präsentieren können", erklärt Storsberg. Mit der denkmalgerechten Sanierung hat der Verein Architekt Christof Pfeifer beauftragt. Die Sanierung, die Tiefbaumaßnahmen sowie Lagerung und Transport kosten Storsberg zufolge rund 400 000 Euro.

Rundschau abonnieren