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Orkanartige Böen möglichDeutscher Wetterdienst warnt vor Unwetter in NRW

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Ein dramatischer Wolkenhimmel zeigt sich über Köln. Gesehen von der Zoobrücke. (Archivfoto)

Ein dramatischer Wolkenhimmel zeigt sich über Köln. Gesehen von der Zoobrücke. (Archivfoto)

Ein Tief über der Nordsee zieht heran. Bereits ab der Nacht zum Donnerstag wird es ungemütlich.

Zum Donnerstag (23. Oktober) wird es zunehmend stürmisch. Ein Tief über der Nordsee sorgt für unbeständiges Wetter auch in Nordrhein-Westfalen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Sturmböen und Starkregen. Vereinzelt seien sogar orkanartige Böen möglich. Zum Wochenende soll sich das Wetter wieder beruhigen.

Bereits in der Nacht zum Donnerstag wird es zunehmend ungemütlich. Laut DWD lenkt ein Tief über der Nordsee feuchte Luft in die Region und sorgt für windiges und regnerisches Wetter. In der zweiten Nachthälfte frischt der Wind deutlich auf, vor allem in den Mittelgebirgen drohen starke bis stürmische Böen.

Unwetter in NRW: Teils orkanartige Böen möglich

Am Donnerstag rechnen die Meteorologen mit verbreitetem Regen, einzelnen Gewittern und örtlich Sturmböen bis 85 Kilometer pro Stunde, vereinzelt sogar mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen bis 110 Kilometer pro Stunde. Die Höchsttemperaturen liegen demnach zwischen 13 und 17, im Hochsauerland bei etwa 10 Grad.

Der Wetterdienst warnt außerdem vor Starkregen: In der zweiten Nachthälfte zum Donnerstag sowie am Donnerstagabend sind in wenigen Stunden Niederschläge zwischen 20 und 30 Liter pro Quadratmeter möglich. Tagsüber können rund 15 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit vom Himmel fallen.

Am Freitag beruhigt sich das Wetter etwas: Bei Höchstwerten zwischen 9 und 13 Grad wechseln sich Sonne und Wolken ab, Schauer sind vor allem im Osten des Landes möglich. Der Wind bleibt zunächst noch kräftig, lässt aber zum Abend hin nach. Das Wochenende bringt wechselhaftes, aber ruhigeres Herbstwetter mit Höchstwerten um 10 Grad.

Schwerpunkt des Unwetters im Nordwesten und Norden

Der Schwerpunkt des Unwetters wird demnach allerdings voraussichtlich im Nordwesten und Norden liegen. Für die Jahreszeit sei der zu erwartende Sturm verhältnismäßig stark. Weil an den Bäumen vielerorts noch Blätter hängen, bieten sie dem Wind viel Angriffsfläche.

„Mit Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr ist also ziemlich sicher zu rechnen“, warnte DWD-Meteorologe Adrian Leyser Sturm laut einer Mitteilung. Wie schwer diese Störungen ausfallen, lässt sich demnach aber noch nicht abschätzen. (jv/dpa)