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„Auf Expedition“Erlebnisprojekt für Kinder startet wieder in Blankenheim

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Es sind Bürgermeisterin Jennifer Meuren (rechts), Mitarbeiterin Michelle Karschat und Pädagoge Arnim Pietralla in Dollendorf zu sehen.

Pädagoge Arnim Pietralla versammelte seine Tiere beim Besuch von Bürgermeisterin Jennifer Meuren (r.) und Michelle Karschat.

Das pädagogische Erlebnisprojekt „Auf Expedition“ geht in Blankenheim in die zweite Runde. Das Angebot ist kostenlos, Anmeldung per E-Mail. 

Alle sechs Wochen bietet die Gemeinde Blankenheim nun wieder ein Kinderprogramm an, in dem es um eine „Zeitreise und Naturerfahrung“, um die Tiere auf dem Schulbauernhof im Lampertstal und um das Entdecken der eigenen Kreativität geht.

Pädagogischer Leiter ist Arnim Pietralla, Inhaber der „Eifelzeit“ in Dollendorf. Der gelernte Diplom-Sozialpädagoge, der nach eigenen Angaben seit 2016 wald-, spiel- und erlebnispädagogische Programme für Schulkassen anbietet, hat zum zweiten Mal das Angebot „Auf Expedition“ entwickelt, das er kostenlos mit der Gemeinde Blankenheim anbietet. Denn die trägt die 2000 Euro an Kosten für die sechs Veranstaltungen.

Projekterfolg im Vorjahr

Ermutigt wird die Gemeinde dazu, weil die Premiere des Projekts für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren im vergangenen Jahr „erfreulich gut angekommen ist“, so Bürgermeisterin Jennifer Meuren. Auf dem „Schulbauernhof“ von Pietralla ist sie in diesem Moment von diversen Tieren umgeben.

Bei den Hühnern ist das Haubenhuhn mit dem selbstbewusst getragenen Federschopf besonders auffällig. Dazu gesellen sich Ziegen wie die Bentheimer oder die „Gute Ziege“ – eine norwegische Rasse. Pietralla hat seine Vierbeiner um Meuren und deren Mitarbeiterin Michelle Karschat versammelt. Eine Futterschüssel in der Mitte hilft dabei.

Schulbauernhof für Kinder

Der Auftrieb hat allerdings einen Hintergedanken, denn Pietrallas muntere Tierschau spielt eine Rolle beim „Auf Expedition“-Programm. „Kinder wissen oft gar nicht mehr, was ein Bauernhof ist“, so der Pädagoge. Deshalb hat er im Lampertstal seinen Schulbauernhof aufgebaut.

Er hält in Ställen und auf Wiesen hinter seiner „Kunstwerkstatt“ in Dollendorf Ziegen und Schafe. Hier gedeihen unterdessen neue, vom LVR geförderte Obstbäume zur Streuobstwiese – auch ein pädagogisches Thema. Etwa, wenn es um die gerade stattfindende Bestäubung durch Pietrallas Bienen geht.

Auftakt am kommenden Freitag

Die stehen gleich beim Auftakt von „Auf Expedition“ am Freitag kommender Woche, 12. Mai, auf dem Schulbauernhof im Lampertstal auf dem Programm. „Es summt und brummt“ lautet dann das Tagesmotto. Die Kinder bekommen Informationen rund um die fleißigen Honigproduzenten und können Wachstücher gestalten.

Sechs Wochen später, am 16. Juni, startet auf dem Hof eine Packziegenwanderung. „Dann gehen die Ziegen mit den Kindern ins Lampertstal“, verspricht der Pädagoge also tatsächlich eine kleine Expedition ins Naturschutzgebiet. Im Juli ist der 28. des Monats wieder eher der allgemeinen Naturpädagogik gewidmet: Essbare und giftige Pflanzen werden vorgestellt, und es wird erklärt, wie man sie unterscheidet. Danach wird auf dem Schulbauernhof Johannisbeermarmelade eingekocht.

Buntes Programm der nächsten Monate 

Zum zweiten Mal spielen Pietrallas Schafe die Hauptrolle am 8. September – wie alle Termine des Programms an einem Freitag. „Vom Schaf zur Wolle“ lautet der Titel des Aktionstags in der Wollwerkstatt des Schulbauernhofs. Manche Kinder werden mutmaßlich zum ersten Mal ein Schaf ohne seinen Wollmantel sehen.

Im Oktober sind der Pädagoge und die Kinder erneut unterwegs. Bei der Tiergartentunnel-Wanderung lernen die jungen Teilnehmer den spektakulären Bau aus dem Mittelalter, der nördlich der Alpen seinesgleichen sucht, näher kennen.

Zudem geht es ins Eifelmuseum an der Ahrstraße. Vorweihnachtlich endet das diesjährige Programm am 8. Dezember unter dem Motto „Es ist ein Stein erschienen“ in der Kunstwerkstatt an der Lindenstraße in Dollendorf.


Anmeldung

Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen per E-Mail. Beginn ist immer um 14 Uhr, Ende um 17 Uhr. Der Organisator bittet darum, sich nur für die jeweils nächste Veranstaltung und bis eine Woche vorher anzumelden. Die Plätze sind begrenzt. (sli)

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