„Markt der Vielfalt“DRK Euskirchen zieht positive Bilanz zu Projekt

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Mit chilenischer Flagge und breit gefächertem Angebot selbst gemachter Produkte: Pamela Paul hatte einen Stand mit Ehemann Holger Paul.

Mit chilenischer Flagge und breit gefächertem Angebot selbst gemachter Produkte: Pamela Paul hatte einen Stand mit Ehemann Holger Paul.

Euskirchen – Eine positive Bilanz hat das Team „Migration/Integration“ des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen zum „Markt der Vielfalt“ gezogen. Zu diesem war das monatliche „Atelier der Vielfalt“ im Rahmen der „Interkulturellen Wochen“ umgewandelt worden. Sabine Heines hatte federführend in Planung und Umsetzung mitgewirkt und mit Nora Kassan von der DRK-Integrationsagentur dafür gesorgt, dass jeder auf seine Kosten kam.

Vorher hatte das „Atelier der Vielfalt“ regelmäßig im Rahmen des sogenannten „Komm-An-Mensch-Respekt!“-Projektes stattgefunden. Beim Markt wurden die Ressourcen aus beiden Projekten gebündelt.

Sabine Heines leitet darüber hinaus verschiedene Gruppen wie den „Starke-Frauen-Treff“ oder den „Smartphone-Treff für Rentner“ an jedem zweiten Samstag im Monat und organisiert diverse weitere Veranstaltungen im Mehrgenerationenhaus.

Alle Helfer waren ehrenamtlich

Mit dem Markt, so teilte der DRK-Kreisverband mit, habe man jedem, der wollte, eine Möglichkeit gegeben, unterschiedliche Künste, Fähigkeiten und Begabungen vorstellen oder eigene Produkte und Aktionen einem aufgeschlossenen Publikum präsentieren zu können. Auch live vor Ort konnte gebastelt werden. Sämtliche Materialien wurden vom Roten Kreuz zur Verfügung gestellt.

Nora Kassan selbst bot den Teilnehmern die Gelegenheit, mit ihr zusammen eine Geschichte zu schreiben und als kleines Buch aufzulegen. Becky Omoruyi offerierte Beauty-Beratung und der Künstler Harrison Onyia zeigte selbstgebastelte Hausmodelle und eine Uhr: „Wenn ich Stress habe oder es mir nicht gut geht, baue ich das. Das hilft mir, dann fällt alles von mir ab und es geht mir gut.“

Für Annemie Wittgen, Vorsitzende der „Bundesinitiative Großeltern“ für Menschen ohne Kontakt zu Kindern oder Enkeln, war es nicht der erste Besuch im Euskirchener Mehrgenerationenhaus des Roten Kreuzes. „Die Atmosphäre ist ruhig und tolerant, es gibt Veranstaltungen und man kann dort mit anderen schöne Zeit verbringen!“, wird sie in einer Pressemitteilung des DRK zitiert. Pamela Paul, Sängerin und Konzertgitarristin aus Chile, und ihr Mann Holger boten an ihrem Stand handgestrickte und -gebastelte Kleinigkeiten zum Verkauf an. Der Hof „Zick Zack“ hatte selbst gemachten Apfelsaft und Nüsse aus eigenem Anbau im Angebot.

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Fadi Alkhoury, ein Lautenspieler, musizierte für das begeisterte Publikum und entrollte im Hof gleichsam einen orientalisch-fröhlichen Klangteppich. Als besondere Überraschung trat ein gemischter Chor auf.

Alle Helfer, Musiker und Aussteller, so das DRK, seien ehrenamtlich im Einsatz gewesen. Alt und Jung aus vielen verschiedene Kulturen hätten sich austauschen, gemeinsam spielen und lachen können. Der Hof des Mehrgenerationenhauses sei voller Menschen gewesen, die über Produkte und Kunstwerke plauschten. (eb)

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