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Kreisliga A: Ländchen ohne ChanceBessenich kann Meistershirts bestellen

Lesezeit 4 Minuten
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„Spitzenreiter, Spitzenreiter“: Die Bessenicher bejubeln den 4:0-Sieg gegen Ländchen-Sieberath, aber auch sich selbst. 

Kresi Euskirchen – Etwa 150 Zuschauer, staubige Asche, Spitzenreiter SV Bessenich gegen den direkten Verfolger Ländchen-Sieberath. In Dahlem ist es angerichtet für ein Fußballfest, das letztlich nur eine Mannschaft feiern wird: der SV Bessenich, der das achte von acht Spielen gewinnt.

1. Minute: Es dauert genau 9,34 Sekunden, da liegt Athanasios Noutsos das erste Mal in der Dahlemer Asche. Knapp 2700 Sekunden später wird sich der griechische Fußballgott, den Freunde nur Saki nennen, dafür revanchieren.

12. Minute: Bessenich kontrolliert das Spiel, hatte bereits zwei Eckbälle, die im Ansatz größte Chance hat aber Ländchen nach einem einstudierten Freistoß aus dem Halbfeld. Es soll für lange Zeit die beste Aktion der Mannschaft von Trainer André Knips bleiben.

25. Minute: Eckball Caskun Celik, Kopfball Aykut Esenkar, Weltklasseparade Sören Widdau. Ländchens Torwart steht da, wo man stehen muss, wenn man aus drei Metern einen Kopfball parieren will – im Weg.

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Weilerswist hadert

SSV Weilerswist – SG Flamersheim/Kirchheim 3:3 (1:0). „Eigentlich spielte alles in unsere Karten“, blickte Weilerswists Trainer Oliver Bosbach zurück. Weilerswist ging durch Felix Kortholt (26.) in Führung. Und spielte zudem ab der 49. Spielminute in Überzahl.  Aber: „Für uns war die Rote Karte ein Bruch im Spiel“, so Bosbach. Für die SG hingegen die Initialzündung. Sie glich  durch Lorenz Schlüpen (55.) aus und ging durch Paul Doppelfeld sogar in Front (80.). Fabian Hüttmann stellte in der 85. Spielminute mit seinem Treffer den Ausgleich her. In der Nachspielzeit ging es Schlag auf Schlag: 3:2 für die  SG  durch Fabian Morinello, nur eine Minute später stellte  Weilerswists Sven Stanienda den Endstand her. „Ich bin enttäuscht von unserer Leistung. Das Spiel hätten wir gewinnen müssen“, sagte Bosbach. (vju)

Golbach plant für die neue Saison

SC Germania Erftstadt-Lechenich II – SSV Golbach 0:3 (0:1). „Wir sind vollkommen zufrieden“, fasste Patrick Züll die Stimmungslage der Golbacher zusammen. Der Auswärtssieg war deutlich und souverän. „Wir sind zu keinem Zeitpunkt geschwommen und haben das gut gespielt“, so Züll. Martin Krause hatte die Mannschaft vor der Halbzeitpause in Führung gebracht. In der zweiten Hälfte erhöhten Nico Igel und Valeri Stier. „Das war das dritte Spiel, das wir auswärts zu null gespielt haben. Und wir können für die nächste Saison planen“, freute sich Züll. (vju)

Bürvenich mit Lebenszeichen

SG Bürvenich/Schwerfen – FC Dollendorf-Ripsdorf 3:1 (1:0). Der Tabellenletzte sendete ein Lebenszeichen. Die SG  belohnte sich für einen kampfstarken Auftritt mit drei Toren und drei Punkten. „Für uns war das ein Sechs-Punkte-Spiel. Darauf hatten wir uns eingeschworen und dementsprechend mit  Risiko gespielt“, sagte SG-Torhüter Marcel Schmitz. Michael Maubach (18.) erzielte die Führung.  Nach der Pause gelang Do-Ri durch Philipp Bück (54.) der Ausgleich. Doch erneut traf SG-Torjäger Maubach (57.) sowie abschließend Markus Ackermann (86.). „Das war  eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir müssen jetzt natürlich nachlegen“, fasste Schmitz zusammen. (vju)

40. Minute: Wenn Torhüter ihren Strafraum verlassen müssen, wird es meistens eng. Für sie, für die eigene Mannschaft. Widdau will den Ball mit dem Fuß klären, kommt aber den Bruchteil einer Sekunde zu spät gegen  Valon Maloku. Der schiebt den Ball, als dieser die Staubwolke verlassen hat, aus zwölf Metern ins leere Tor. 1:0 für Bessenich.

45. Minute: Bessenichs Kapitän Siggi Kunst taucht im Strafraum der Platzherren auf und wird von Dominik Fink gelegt. Wenn jedes Foulspiel so klar wäre, bräuchte man nie wieder den Videobeweis, der dem Gespann um Schiedsrichter Julius Paul aber eh nicht zur Verfügung steht. Den fälligen Strafstoß verwandelt Noutsos mehr oder weniger souverän zum 2:0 für Bessenich – die bereits angedeutete Revanche des Mittelfeldspielers.

48. Minute: Schöner kann eine Vorentscheidung kaum sein. Bessenichs Abwehrspieler Aykut Esenkar macht drei Gegenspieler frisch und schießt aus gut 16 Metern gegen den Innenpfosten. Der hat aber so viel Respekt vor dem schönen Schuss, dass er den Ball ins Netz springen lässt. Wer Hoffnung auf eine spannende zweite Halbzeit gehabt hat, musste nun schon auf ein Fußballwunder hoffen.

59. Minute: Der Traum vom Fußballwunder ist ausgeträumt. Caskun Celik trifft nach einer netten Kombination zum 4:0 für den alten und neuen Spitzenreiter.

70. Minute: Freistoß für Ländchen. Der Ball des eingewechselten Dennis Fischer ist aber völlig harmlos und kein Problem für Bessenichs Schlussmann Dominik Schöpfer. Der Torhüter hat da während der Partie mit den Rückpässen der eigenen Mannschaft deutlich mehr Probleme. Einen davon „klärt“  er – sicherlich auch durch den ungewohnten Untergrund begünstigt – zur Ecke für Ländchen.

90. Minute: Die Null bei Bessenich steht. Ein letzter  Schuss von Ländchens Michael Jansen geht übers Tor. Zuvor wird ein weiterer Versuch der Gastgeber von Bessenichs Kapitän Kunst  zur Ecke geklärt.

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Dritte Halbzeit: „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ schallt es aus den Kehlen der Bessenicher. Der Mannschaft von Trainer Artur Mezler ist der Aufstieg nach diesem Sieg eigentlich nicht mehr zu nehmen.   Entsprechend bejubelt sich das Team nicht ganz unrecht auch ein wenig selbst. Die obligatorischen Meistershirts kann sich der SVB nun endgültig bestellen.

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