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„Platz für Toleranz“Eine bunte Bank für mehr Vielfalt in Euskirchen

Lesezeit 2 Minuten
Es sind mehrere Menschen zu sehen, die um die Bank herumstehen. Zwei von ihnen sitzen auf ihr drauf.

Bürgermeister Sacha Reichelt (l.) und Caritas-Geschäftsführer Martin Jost (r.) befanden die bunt gestaltete Bank als sehr gemütlich.

Eine bunt bemalte Bank lädt in Euskirchen zum Verweilen ein. Um die 15 Menschen haben sie beim Projekt zum Tag der Vielfalt bemalt.

Als ein Symbol für Toleranz, Gemeinschaft und Vielfalt steht seit wenigen Tagen eine Bank an der Ecke Dominikanerinnenplatz/Mühlenstraße und lädt Passanten zum Verweilen ein. Gestaltet worden war die Bank im Rahmen des Tages der Vielfalt in der Euskirchener City – von Besuchern unterschiedlichster Nationalitäten und Altersklassen.

„Die Jüngste, die zum Pinsel gegriffen hat, war vier Jahre alt“, berichtete Caritas-Mitarbeiter Niklas Kappenstein im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier am Dienstag. „Die Bank ist fast zu schön, um sich drauf zu setzen“, meinte Bürgermeister Sacha Reichelt. Er lobte die kleinen Projekte dieser Art, in denen „unglaublich viel Liebe“ stecke und die „bunte und wichtige Signale senden“.

„Platz für Toleranz“ der Caritas Oberberg

Auf dem kleinen Grundstück unweit des Caritaszentrums für Migration und Geflüchtetenhilfe steht bereits das von Geflüchteten aufbereite und üppig mit Blumen bepflanzte „Boot der Vielfalt und Hoffnung“. Die Bank, so Caritas-Geschäftsführer Martin Jost, sei ein weiteres Mosaiksteinchen, den Platz zu bereichern, den die Stadt zur Verfügung stellt.

Das Projekt geht auf eine Initiative der Caritas Oberberg zurück, die den Titel trägt „Platz für Toleranz“. Kostenlos können sich Interessierte auf den Seiten der Oberberger Caritas eine Art Schnittmuster herunterladen, mit denen man die Einzelteile der Holzbank zuschneiden und anschließend zusammenbauen kann.

Interaktive Karte #PlatzfürToleranz geplant 

Kappenstein hatte die fertiggestellte Bank mit Klebeband in viele kleine Felder unterteilt, die die Menschen dann nach ihren Ideen ausmalen konnten. „Um die 15 Menschen waren an der Gestaltung beteiligt“, so Kappenstein. Die Idee, die Sacha Reichelt im Rahmen der Einweihung aufbrachte, traf bei den Anwesenden auf großes Interesse: „Wenn Sie hier noch mehr aufstellen, müssen wir dem Platz bald einen passenden Namen geben.“

An Ideen hierfür mangelt es nicht – wie man den Vorschlägen der Gäste entnehmen konnte. Unter dem Hashtag #PlatzfürToleranz sollen demnächst die Standorte aller gestalteten Bänke auf einer interaktiven Karte zusammengestellt werden.

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