StadtentwicklungCity-Forum in Euskirchen wird abgerissen – Zukunft des Areals ist offen

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Vor dem City-Forum, das abgebrochen werden soll, stehen Container für den Abtransport von Baustoffen. Teile der Fassade sind schon demontiert worden. Das Gelände ist von einem Bauzaun umgeben.

Die Stadt Euskirchen lässt den Abbruch des City-Forums vorbereiten. Wie das Gelände später genutzt wird, ist noch offen.

Bis zum Frühjahr wird das City-Forum in Euskirchen verschwunden sein. Was aus dem Gelände wird, ist noch nicht entschieden.   

Das Euskirchener City-Forum steht kurz vor dem Abbruch. Die Entkernungsarbeiten sind in vollem Gange. Das Veranstaltungszentrum war durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 so stark beschädigt worden, dass ein Wiederaufbau nicht infrage kommt. Die Stadt Euskirchen hat beschlossen, stattdessen in der City Süd hinter dem Bahnhof einen Ersatzbau zu errichten.     

Was am alten Standort zwischen Hochstraße und der wenig attraktiven Grünanlage Klostergarten geschieht, ist noch offen. Nach Abschluss der Arbeiten im Frühjahr soll das Loch, das nach dem Abriss übrig bleiben wird, nach Angaben von Fachbereichsleiter Jürgen Huthmacher zunächst verfüllt werden.  

Die Flutkatastrophe veränderte die Euskirchener Innenstadt

Für den Klostergarten hatte die Verwaltung schon Umgestaltungspläne in der Schublade. Sie waren Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (Isek) für die Innenstadt, das der Rat im Oktober 2019 beschloss. „Die Förderzusage der Bezirksregierung lag schon vor“, sagte jetzt Bürgermeister Sacha Reichelt (parteilos). „Doch durch die Flut haben sich die Dinge in der Innenstadt geändert.“  

Deshalb habe die Verwaltung empfohlen, das Konzept zu überarbeiten und einen neuen Förderantrag zu stellen. Die Situation, die durch das Ende des City-Forums entsteht, soll dabei berücksichtigt werden. Das Fachbüro, das im Rahmen des Isek Pläne für die Umgestaltung des Klostergartens und des Klosterplatzes entworfen hatte, ist nun erneut für die Stadt aktiv – mit der Maßgabe, das bisherige City-Forum-Areal in die Überlegungen einzubeziehen. Die Vorschläge, die das Büro entwickeln wird, werden den Fachausschüssen des Stadtrates vorgelegt.

Die Euskirchener Innenstadt soll attraktiver werden

In der Politik sei die Idee zur Diskussion gestellt worden, möglichst viel Grün in dem Konzept unterzubringen, an dem es momentan im Zentrum fehle, sagte Reichelt. Damit könnte es gelingen, so der Bürgermeister weiter, „ein Gesamterlebnis Innenstadt zu schaffen“. Neben Handel, Gastronomie und Dienstleistung würden zu diesem Paket auch die Komponenten Erholung und Bewegung gehören.     

Ein Innenstadtpark also zwischen Hochstraße, C&A-Kaufhaus, Galleria und Neutorwall? Denkbar, aber längst noch nicht spruchreif, betont Reichelt. Zunächst gelte es, die politischen Diskussionen zur Zukunft des Areals abzuwarten, auf dem noch das City-Forum steht.

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