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Auto und RadKreis Euskirchen will 4,4 Millionen in Projekte in Palmersheim investieren

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt Palmersheim aus der Luft. Die Ortsdurchfahrt ist gut zu erkennen.

Die Ortsdurchfahrt Palmersheim soll saniert werden. Auch ein kleiner Kreisverkehr am Abzweig nach Odendorf ist geplant.

Der Kreis Euskirchen plant zwei große Projekte: Die Ortsdurchfahrt in Palmersheim soll erneuert werden. Zudem ist der Bau eines Radwegs geplant.

In und um Palmersheim herum soll bald kräftig gebaut werden. Der Kreis Euskirchen stößt gleich zwei kostspielige Projekte an: Zum einen soll die Ortsdurchfahrt völlig neu gestaltet werden – inklusive eines Minikreisverkehrs. Zum anderen soll von der Mönchstraße aus entlang der Monikastraße bis zur Brücke über den Orbach ein neuer Radweg entstehen.

Die geplante Radwegeverbindung von Palmersheim bis über die Orbachbrücke ist Teil der Radpendlerverbindung Euskirchen – Rheinbach (– Bonn). Aus Richtung Kuchenheim kommend führt aktuell, kurz hinter dem Ortseingang von Palmersheim, der Radweg bereits über den vorhandenen Wirtschaftsweg entlang des Rodderbachs.

Neuplanung des Radwegs beginnt zwischen Palmersheim und Flamersheim

Auf Höhe des Commebachs beginnt die Neuplanung. Dort soll der Radweg nach Überqueren des Commebachs, zwischen Palmersheim und Flamersheim, die Trasse eines vorhandenen Wiesenwegs bis zur L11 aufnehmen und weiter über einen neu angelegten, etwa 100 Meter langen Radweg entlang der L11 geführt werden. Für die gesicherte Überquerung der L 11 muss nach Angaben des Kreises die Landesstraße mit einem ausreichend tiefen Fahrbahnteiler ausgestattet werden.

Anschließend führt der Radweg parallel der K51 (Monikastraße) zur bereits neu errichteten Überquerung am Orbach. Zur Realisierung dieses Abschnitts müsse, so der Kreis, die K 51 in zwei Abschnitten, auf einer Gesamtlänge von 615 Meter, geringfügig verschoben werden. In diesem Bereich soll der Radweg direkt an der Kreisstraße verlaufen.

Die Gesamtkosten beziffert die Kreisverwaltung mit rund 2,1 Millionen Euro. Da die geplanten Maßnahmen förderfähig seien, hofft der Kreis auf finanzielle Unterstützung aus dem Programm zur Förderung des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Die derzeitige Förderung beträgt dem Kreis zufolge 95 Prozent der Baukosten. Bei diesem Fördersatz verbliebe für den Kreis ein Eigenanteil in Höhe von 107.600 Euro.

Überfahrbarer Minikreisel in Palmersheim

Der bauliche Zustand der Ortsdurchfahrt Palmersheim sei unzulänglich und mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln für die erforderliche Leistungsfähigkeit nicht mehr instand zu setzen, heißt es seitens des Kreises.

Wenn einmal gebaut werden soll – dann so richtig. Entsprechend plant die Stadt Euskirchen, im Zug der kompletten Erneuerung der Ortsdurchfahrt den Mischwasserkanal zu sanieren. Die Planung des Kreises sieht eine Reduzierung der Fahrbahnbreite auf sechs Meter vor.

Sicherheit und Übersichtlichkeit sollen durch Kreisverkehr verbessert werden

Der unübersichtliche Einmündungsbereich der K19 auf die L11 (Abzweig Richtung Flamersheim/Odendorf) soll laut Kreis zu einem Minikreisverkehrsplatz mit einem Durchmesser von etwa 18 Meter und einem überfahrbaren Innenkreis von fünf Meter Durchmesser ausgebaut werden.

Dies gewährleiste zu jeder Zeit die Sichtbeziehungen zwischen den Wartepflichtigen und den vorfahrtsberechtigten Verkehrsteilnehmern und trage maßgeblich zur Verbesserung der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer bei, so der Kreis. An zwei Ästen des geplanten Minikreisels sollen Fußgängerüberwege angelegt werden, die die Verkehrssicherheit für Fußgänger erhöhen und den Einmündungsbereich deutlich hervorheben.

Die Gesamtkosten für die Sanierung der Ortsdurchfahrt inklusive dem Ausbau der SVE-Haltestellen, die Erneuerung des Kanals sowie den Bau des kleinen Kreisels beziffert der Kreis Euskirchen auf 2,3 Millionen Euro. Auch in diesem Fall hofft er auf Fördermittel in Höhe von mindestens 75 Prozent.