„Alte Gärtnerei“Euskirchener wehren sich weiterhin gegen Planung für Baugebiet

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So soll die Bebauung hinter den Kastanien entlang der Augenbroicher Straße aussehen.

So soll die Bebauung hinter den Kastanien entlang der Augenbroicher Straße aussehen.

Euskirchen – Zum dritten Mal seit Oktober 2017 befasst sich der städtische Ausschuss für Umwelt und Planung an diesem Donnerstag mit einem großen Bauvorhaben in der Euskirchener Südstadt. Bei einer Reihe von Anliegern stößt die Planung auf Widerstand. Sie haben sich im Vorfeld der Ausschusssitzung, die um 17 Uhr im Rathaus beginnt, mit einer Stellungnahme an die Ratsfraktionen gewandt.

Betroffen ist das Karree zwischen Billiger Straße, Pappelallee und Augenbroicher Straße. Die Firma G und S Wohnbau will dort zwölf Gebäude mit rund 96 Wohnungen errichten, wie es in der Sitzungsvorlage heißt. Dafür soll der Bebauungsplan 136 („Alte Gärtnerei“) aufgestellt werden.

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Das ursprüngliche Konzept hatte sogar 120 Einheiten vorgesehen. Wegen der Höhe der Häuser und der Dichte der Bebauung war es 2017 vom Planungsausschuss abgelehnt und zur Überarbeitung an die Investoren zurückverwiesen worden.

Auch die abgespeckte Version rief bei Bewohnern der anliegenden Straßen heftige Kritik hervor, wie eine gut besuchte Bürgerversammlung der Stadt im November 2018 zeigte. Dies gilt ebenso für die jüngste Variante, die am Donnerstag zur Diskussion steht. In einem Schreiben von Anwohnern der Augenbroicher Straße an die Fraktionen heißt es, die zahlreichen Bedenken und Anregungen, die in der Bürgerversammlung formuliert wurden, seien „nur in sehr geringfügigem Umfang berücksichtigt worden“. Die neue Planung sehe sogar „nochmals Verschlechterungen zu Ungunsten der Anwohner“ vor.

Angst um Hecke und Kastanien

Im Einzelnen kritisieren die Bürger Verdichtung und Höhe der Bebauung, die aus ihrer Sicht zu geringe Zahl der Autostellplätze in dem Wohngebiet, die zu erwartenden Auswirkungen auf die Verkehrssituation in der Umgebung sowie die Entwässerungsplanung.

Zudem befürchten sie, dass Teile der Buchenhecken, die das Areal umgeben, und der Kastanienallee an der Augenbroicher Straße dem Bauvorhaben zum Opfer fallen könnten. Die Stadtverwaltung schreibt dazu: „Die vorhandenen Grünstrukturen entlang der Pappelallee sowie Augenbroicher Straße sollen größtenteils erhalten bleiben.“

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