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Missgeschick in SchevenAufgestellter Kippauflieger bleibt in Stromleitung hängen

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Ein Haufen Splitt liegt auf einer Straße, dahinter steht ein Lastwagen, an dem drei Feuerwehrleute vorbeigehen.

Nach dem Abladen des Splitts blieb der Auflieger in der Stromleitung hängen.

Feuerwehr war in Kall-Scheven im Einsatz. 15 Häuser waren knapp drei Stunden ohne Strom.

Die Alarmierung am Donnerstagmorgen klang zunächst dramatisch: Von einer auf einen Lkw gefallenen Hochspannungsleitung war die Rede, von einem eingeklemmten Fahrer. Als die Feuerwehrleute der Gemeinde Kall um Einsatzleiter Harald Heinen kurze Zeit später in Scheven eintrafen, stellte sich glücklicherweise heraus, dass es sich nur um ein Missgeschick gehandelt hatte.

Vom Kippauflieger des Lastwagens hatte der 53-jährige Fahrer an einem Grundstück an der Furtstraße Splitt abgeladen. Als der Lkw wieder losfuhr, war der Kippauflieger nach Angaben der Polizei noch aufgestellt. Er geriet in die über der Straße verlaufende Stromleitung und riss zwei Kabel ab.

15 Häuser in Scheven waren vom Stromausfall betroffen

Die Leitungen fielen auf den Lastwagen. Der Fahrer trug keine Verletzungen davon. Um keinen Stromschlag zu riskieren, blieb der Mann jedoch so lange im Führerhaus sitzen, bis die Leitung stromlos geschaltet und dies durch e-regio-Mitarbeiter sichergestellt war.

Bei der Leitung handelte es sich zudem nicht wie in der Alarmierung angegeben um eine Hochspannungs-, sondern um eine Versorgungsleitung der Häuser. Nach Angaben von e-regio-Sprecherin Ilona Schäfer waren rund 15 Häuser in Scheven von den abgerissenen Leitungen betroffen.

Sie hatten ab 9.15 Uhr keinen Strom mehr. Doch die Mitarbeiter des Energieversorgers hatten die Sache schnell im Griff: Laut Schäfer war die Reparatur gegen 12 Uhr abgeschlossen und alle Häuser wieder am Netz.