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Größflächige UmbautenKreisverkehr an der Rennbaumstraße könnte noch größer werden

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Wenigstens von der Rennbaumstraße aus Bergisch Neukirchen (rechts) in Richtung Zentrum soll der Kreisverkehr zweispurig werden, fordern die Bezirksvertreter von Opladen plus.

  1. Alle Möglichkeiten für eine Erweiterung von bis zu 50 Metern werden geprüft.
  2. Die Bezirksvertretung einigt sich auf einen Bebauungsplan für die Kreuzung.

Leverkusen – Der chronisch überlastete Kreisverkehr auf der Rennbaumstraße wird möglicherweise in deutlich größerem Umfang ausgebaut als von der Stadtverwaltung geplant. Die für Opladen zuständige Bezirksvertretung II hat die zuständigen Stellen am Donnerstag in einer Sondersitzung jedenfalls beauftragt, alle Möglichkeiten einer Erweiterung bis hin zu 50 Metern Durchmesser und mehreren Fahrspuren zu prüfen.

Falls nötig, soll dafür auch ein Teil des Kindergartenspielplatzes an der Einmündung der Dechant-Krey-Straße genutzt werden, der sich in städtischem Besitz befindet. Das sei wohl relativ problemlos machbar, hieß es in der Sitzung, weil das Grundstück groß genug ist, um den Verlust im hinteren Bereich ausgleichen zu können.

Für den Bau einer separaten Rechtsabbiegespur von der Pommern- auf die Rennbaumstraße Richtung Bergisch Neukirchen benötigt die Stadt hingegen rund 320 Quadratmeter Fläche des ehemaligen Autohauses Willy Junker. Weil die Eigentümer einen Verkauf bisher abgelehnt hatten, liegen die Umbaupläne seit Jahren auf Eis. Inzwischen haben weitere Verhandlungen aber zu einer Einigung geführt, erklärten die Vertreter der Stadtverwaltung.

Möglichkeiten offenhalten

Die von ihr vorgeschlagene Variante sieht vor, es bei den derzeitigen 30 Metern Durchmesser und der Einspurigkeit zu belassen. Die begrünte Mittelinsel soll allerdings um sieben Meter nach Südwesten in Richtung Kollegschule verschoben werden, um den Verkehrsfluss aus Bergisch Neukirchen in die Opladener Innenstadt zu erleichtern. Das geht insbesondere den Vertretern von Opladen plus indes noch nicht weit genug.

Ihr Fraktionsvorsitzender Markus Pott regte an, zumindest für diese Richtung auch über einen zweispurigen Ausbau des Kreisverkehrs nachzudenken, wie es dahinter auf der Rennbaumstraße ohnehin der Fall sei. Um sich alle Möglichkeiten offenzuhalten, beschloss die Bezirksvertretung am Ende einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplans für die Kreuzung und die umliegenden Grundstücke. Damit geht auch eine Veränderungssperre einher, die Bautätigkeiten auf dem Areal des einstigen Autohauses zwei Jahre lang verhindert.