„Pulse of Europe“Musik und Reden gegen Populismus für ein freies Europa

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Mit Europa-Fahnen haben die Demonstranten ihre Forderungen unterstrichen.

Mit Europa-Fahnen haben die Demonstranten ihre Forderungen unterstrichen.

Köln – „Die Dämonen des Hasses sind erwacht. Wir dürfen nicht zulassen, dass Populisten unsere Welt vereinnahmen!“ Mit mahnenden Worten wandte sich Moderator Ranga Yogeshwar am Samstag an mehrere hundert Teilnehmer der „Pulse of Europe“-Kundgebung auf dem Roncalliplatz. Die europaweite Bewegung „Pulse of Europe“ setzt sich für ein freies Europa und gegen Populismus und Nationalismus ein. Moderiert wurde die Kundgebung, bei der unter anderem die Kabarettisten Jürgen Becker und Markus Barth auftraten, von Schauspielerin Julia Beerhold.

Autor Stephan Grünewald („Deutschland auf der Couch“) las Briefe eines Frontsoldaten aus dem Ersten Weltkrieg vor. Von Bombenangriffen, die er im Zweiten Weltkrieg nur knapp überlebte, berichtete der Fernseh-Moderator Jean Pütz (82). Er könne nicht alles gutheißen, was in der europäischen Kommission gemacht werde, wandte sich Pütz an die Teilnehmer, von denen viele Europa-Fahnen schwenkten. Dennoch sei er von Anfang an ein „glühender Europäer“ gewesen. „Die ganze Freizügigkeit, die wir haben, verdanken wir Europa“, sagte Pütz.

Von der Organisation „Mehr Demokratie e.V.“, die sich für die Etablierung von Volksentscheiden einsetzt, sprach der Sozialwissenschaftler Alexander Trennheuser. Man dürfe angesichts erstarkender Populisten nicht „in Angststarre verfallen“.

Zwischen den Redebeiträgen traten verschiedene Musiker auf, wie der Liedermacher Hessam Rassouli und die Gruppe Löber Akustik. Höhepunkt war der Auftritt der Bläck Fööss zum Ende der Kundgebung.

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