Aachener Straße in KölnNeuer Radstreifen auf der Straße soll kommen

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Runter vom Radweg und rauf auf die Straße sollen die Radler auf der Aachener Straße – mit eigener Spur.

  • Das Radverkehrskonzept sieht für die Aachener Straße vor, die Radwegenutzungspflicht aufzuheben.
  • Dafür sollen die Radfahrer eine neue Spur auf der Straße bekommen.
  • Diese Spur muss allerdings den Autofahrern genommen werden. Laut Verwaltung stellt das aber kein Problem dar.

Köln – Mehr und mehr verändert die Aachener Straße ihr Gesicht. Die Verkehrswende drückt der Ost-West-Achse deutlich ihren Stempel auf. Zwischen Militärring und Innerer Kanalstraße drängt seit Jahreswechsel der neue Expressbus die Autos zurück. Nun soll auf dem östlichen Ende, zwischen Moltkestraße und Brabanterstraße ein Radfahrstreifen eingerichtet werden.

Radwegenutzungspflicht soll aufgehoben werden

Der Verkehrsausschuss soll in seiner März-Sitzung Grünes Licht für die Planungen geben. Die Ausgangssituation: Das Radverkehrskonzept sieht für die Aachener vor, die Radwegenutzungspflicht aufzuheben.

Doch so, wie der östliche Abschnitt der Aachener Straße sich zurzeit präsentiert, ist das Radfahren auf der Straße nicht besonders reizvoll. Auf dem vorhandenen Radweg allerdings auch nicht. 

Kellner, Gäste und Lieferanten kreuzen

„Die Aachener Straße gehört zu den Abschnitten, auf denen Unfälle unter Beteiligung von Radfahrern sehr häufig sind“, heißt es in einer Stellungnahme der Verwaltung.

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Der Plan für die Aachener Straße.

Der Radweg führt direkt an der Außengastronomie vorbei. Gäste rücken mit ihren Stühlen in den Fahrstreifen. Kellner stehen im Weg. Anlieferungen über den Radweg hinweg sind die Regel. Das alles schreit förmlich nach einen eigenen Radspur auf der Straße für die Radler.

Autoverkehr meist nur auf einer Spur

Diese Spur muss allerdings wieder einmal den Autofahrern genommen werden. Laut Verwaltung soll das aber kein Problem darstellen und sei sehr gut vertretbar. Durch den ausufernden Lieferverkehr sei die zweite Spur eh permanent blockiert, der Autoverkehr meist auf nur eine Spur zurückgedrängt. 

Damit bei Einführung einer Fahrradspur das wilde Anliefern nicht munter weiter betrieben wird, will die Stadtverwaltung die Stellplätze für das Kurzzeitparken auf der nördlichen Seite des Abschnitts entfernen. Dort soll eine Ladezone entstehen.

Zum Teil geht es wild zu

Mit dem Abschnitt zwischen Moltkestraße und Brabanter Straße soll auch sogleich das direkte Umfeld für Radfahrer aufgeräumt werden. Ein wildes Durcheinander ist die Folge davon, dass der Radweg vom Neumarkt kommend am Rudolfplatz an der Einmündung Pfeilstraße einfach endet. 

Die Folge: Die Radfahrer müssen sich ihren Weg durch das Hahnentor suchen. Wild geht das zu, wenn ein Markt seine Zelte auf dem Rudolfplatz aufschlägt. Darum soll der Taxistand dort weichen und und zu den Schrägparkplätzen 80 Meter weiter umziehen. Das schafft Raum für eine „Schleuse“ hin zur Aachener Straße.

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