Appell an Kölner StadtratKlimabündnis will Eon-Deal mit der Rheinenergie stoppen

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Das Gebäude der Kölner Stadtwerke.

Köln – Das Bürgerbündnis „Klimawende Köln“ appelliert an die Mitglieder des Stadtrats , der „weiteren Privatisierung“ der Rheinenergie heute nicht zuzustimmen. Wie berichtet, will der Eon-Konzern seinen Anteil an dem Versorger von derzeit 20 Prozent auf bis zu 24,9 Prozent erhöhen. Dafür will Eon eine 20-Prozent-Beteiligung an den Stadtwerken Duisburg in die Rheinenergie einbringen. Zudem wollen Eon und Rheinenergie verschiedene Beteiligungen an Versorgern im Rheinland in der gemeinsamen Tochter Rhenag bündeln, in der die Rheinenergie künftig die Mehrheit hätte. Der Rat will dazu heute einen Beschluss fassen.

Im zweiten Schritt könnte der Eon-Anteil auf bis zu 40 Prozent steigen, wenn die Rheinenergie dafür die Mehrheit an den Stadtwerken Düsseldorf bekäme. Eon hätte dann entscheidenden Einfluss auf die Rheinenergie.

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Das Klimabündnis will die Rheinenergie per Bürgerbegehren dazu bringen, ab 2030 nur noch Ökostrom zu liefern. Ob das Begehren zur Bundestagswahl stattfindet, ist unklar. Die Initiative verhandelt weiterhin mit der Rheinenergie über Details einer möglichen Einigung. Vom Rat will sie wissen, warum der Eon-Deal heute im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung behandelt wird und ob ein stärkerer Einfluss von Eon zu mehr oder zu weniger Investitionen der Rheinenergie in erneuerbare Energien führen werde. (fu)

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