Mutmaßlicher Attentäter gesteht25-Jähriger plante Anschlag auf Kölner Moschee

Lesezeit 2 Minuten
Moschee in Köln

Die Zentral-Moschee

Karlsruhe/Köln – Der mutmaßliche Attentäter (25) von Waldkraiburg in Bayern hat gestanden, Anschläge auf Moscheen und türkische Einrichtungen geplant zu haben. Demnach wollte der Mann, der sich als IS-Anhänger bezeichnet, zwischen dem 15. und 17. Mai mehrere Moscheen des Islamverbandes Ditib angreifen – darunter die Zentralmoschee in Kölner Stadtteil Ehrenfeld. Für den Anschlag auf die Kölner Moschee wollte er eine Bombe mit hoher Sprengkraft verwenden. Mit dem Bau dieser Bombe habe er noch nicht begonnen gehabt, teilten die Ermittler mit. Einzelheiten zu dem Fall veröffentlichte am Mittwoch die Generalbundesanwaltschaft auf Twitter und stellte klar, dass sie die Ermittlungen in dem Fall übernehmen werden.

Neben einem Angriff mit einer Bombe, wollte der 25-Jährige den Iman erschießen. Wörtlich heißt es in der Stellungnahme der Behörde in Karlsruhe über die geplanten Taten an und in Moscheen: „Zu diesen Zweck hatte er sich bereits eine Pistole mit entsprechender Munition verschafft“.

Der Mann war vor eineinhalb Wochen wegen mehrerer Anschläge auf Geschäfte türkischstämmiger Inhaber in der oberbayerischen Stadt festgenommen worden. Bei dem Brandanschlag auf einen Obst- und Gemüseladen am 27. April in der Nacht habe er den Tod der 27 im Gebäude anwesenden Menschen billigend in Kauf genommen. Der Bundesanwaltschaft zufolge hat sich der Mann seit 2017 religiös radikalisiert, wurde Anhänger eines islamistisch-dschihadistischen Weltbildes sowie der terroristischen Vereinigung Islamischer Staat (IS).

Rundschau abonnieren