Luft nach obenKommentar zu Neuwahlen der IHK Köln

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IHK-Präsident Werner Görg.

  • IHK-Präsident Werner Görg kann sich eine weitere Amtszeit vorstellen.
  • Neuwahlen könnten Chancen bieten, vor allem, wenn eine rege Beteiligung den Vertretern den Rücken stärkt.
  • Ein Bilanzkommentar.

Die IHK Köln hat sich nicht unbedingt dankbare Schwerpunktthemen ausgeguckt. Verbesserungen im Verkehrsbereich sind in der Region nichts für schnelle Erfolge. Die Region steht im Stau, es wird Dieselfahrverbote in Köln geben, der Godorfer Hafen wird – anders als von der IHK Köln gewünscht – nicht ausgebaut. Das ist natürlich nicht der Kammer anzulasten. Deutlicher vernehmbar in den Diskussionen hätte sie aber sein können. Da macht die Handwerkskammer einen besseren Job und reagiert oft schneller auf Entwicklungen.

Görg setzt auf Gespräche – auch auf vertrauliche. Das ist eine Stilfrage. Und er achtet darauf, dass das Präsidium Beschlüsse vorbereitet, die Vollversammlung aber die Entscheidungen trifft. Das hemmt offenbar, weil die Versammlung nicht an einem Strang zieht. Das Gremium ringt etwa seit Jahren darum, ob das Kammergebäude saniert oder durch ein neues Domizil ersetzt werden soll. Auch gibt es bei Sitzungen der Vollversammlung viele leere Sitze. 

Da bieten die Neuwahlen Chancen, vor allem, wenn eine rege Beteiligung den Vertretern den Rücken stärkt. Und dann muss ein neues Präsidium Gräben zuschütten, die in den letzten Jahren entstanden sind. Derzeit hat die IHK noch Luft nach oben.

Ihre Meinung: dialog@kr-redaktion.de 

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