Gasmotorenfabrik Köln-MülheimKünstler von Raum 13 wollen rein – Stadt vertröstet

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Vor der Tür: Marc Leßle und Anja Kolacek in Mülheim. Das neue Programm heißt Hope, Courage und Schönheit.

Vor der Tür: Marc Leßle und Anja Kolacek in Mülheim. Das neue Programm heißt Hope, Courage und Schönheit.

Köln – Nachdem die Stadt Köln die frühere Hauptverwaltung der Gasmotorenfabrik Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) in Mülheim gekauft hat, fordern die Künstler von Raum 13 den Zugang zum Gebäude, um dort das sogenannte Zentralwerk der Schönen Künste zu betreiben.

Von 2011 bis 2021 hatten sie in den Räumen die Industriegeschichte an der Stelle beleuchtet, bevor ihnen der frühere Besitzer gekündigt hatte. Marc Leßle von Raum 13 sagte: „Wir verstehen nicht, warum es noch keinen Zugang dazu gibt.“ Im November 2021 hatte der Stadtrat beschlossen, Raum 13 im Jahr 2022 erneut mit 75 000 Euro zu fördern.

Stadt nutzt Vorverkaufsrecht für KHD-Haus

Die Stadt hatte das Gebäude nach einem Beschluss des Stadtrates gekauft, sie zog dafür das Vorkaufsrecht, Investor Jamestown kam nicht zum Zug. Es gehört zum sechs Hektar großen Otto-Langen-Quartier, den größten Teil besitzt das Land. Der Umbau zu einem Wohn- und Arbeitsviertel lässt seit Jahren auf sich warten.

Die Verwaltung teilte der Rundschau mit, dass es einen Mietvertrag mit Raum 13 brauche, seit Ende 2021 habe es drei Gespräche gegeben. „Sobald die Parameter für einen Mietvertrag einvernehmlich geklärt sind, wird dem Rat ein Vertragsentwurf mit Raum 13 zur Zustimmung vorgelegt werden können. Vor einer Aufnahme der Nutzung durch eine Mietpartei stehen die entsprechende baurechtliche Beantragung durch die Mieterin sowie die Zulassung durch die zuständige Behörde.“

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Für Raum 13 heißt das laut Leßle, dass das entworfene Programm namens „Hope, Courga, Schönheit“ zunächst ruht und es jeden Sonntag Spaziergänge zum früheren Zentralwerk der Schönen Künste gibt. (mhe)

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