Schuss am Kölner RheinuferPorzer CDU-Politiker bekommt kein Geld mehr

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(Symbolbild)

Köln – Der CDU-Kommunalpolitiker, der im Verdacht steht, in der Nacht auf den 30. Dezember einem 20-Jährigen in die Schulter geschossen zu haben, muss laut Stadt auf seine monatliche Aufwandsentschädigung von 268 Euro verzichten, wenn er sein Mandat ruhen lässt. Das hatte die CDU angekündigt. Der 72-Jährige sitzt in der Bezirksvertretung Porz.

Die Gemeindeordnung sieht ein ruhendes Mandat gar nicht vor, sondern nur den Verzicht. Häufig handelt es sich bei der Formulierung um eine Taktik der Parteien, um ein Thema zu beruhigen. Genau so ging die Kölner SPD vor, als eine Frau voriges Jahr Vergewaltigungsvorwürfe gegen ein Fraktionsmitglied erhob.

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Der Sportschütze soll am Porzer Rheinufer im Lärm-Streit dem 20-Jährigen in die Schulter geschossen haben. Laut Polizei war er angetrunken, die Polizei führt den 20-Jährigen als polnischen Staatsbürger. Der WDR hat mit dem Mann gesprochen, er sagte dort: „Der Mann kam mit einer Waffe aus dem Haus und brüllte: Ihr Scheiß-Kanacken, ihr Dreckspack.“ Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Der 72-Jährige will sich weiter nicht äußern, die Rundschau nennt ihn aus Gründen des Persönlichkeitsrechts nicht. (mhe) 

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