Römisch-Germanisches-MuseumZugang zum Mosaik und Grabmal bleibt offen

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Das Dionysos-Mosaik stammt aus dem dritten Jahrhundert, es gehört zu den wichtigsten Funden der römischen Antike.

Das Dionysos-Mosaik stammt aus dem dritten Jahrhundert, es gehört zu den wichtigsten Funden der römischen Antike.

Köln – Selten ist eine Brandschutztür so gefeiert worden. Die neue Pforte an der Nordseite des Römisch-Germanischen Museums ist eigens eingebaut worden, damit das weltberühmte Dionysos- Mosaik und das Grabmal des Lucius Poblicius auch während der Sanierung des RGM weiter zugänglich bleiben.

Ab der kommenden Woche werden Museumsmitarbeiter und Studenten sechs Mal die Woche, von Dienstag bis Sonntag, jeweils sechs Führungen halten. Gruppen von bis zu 25 Personen können so das Mosaik auf dem Boden des Museums besichtigen und sich die Geschichte des Legionärs Poblicius erzählen lassen. Die Führung gehört zu jedem 20-minütigen Rundgang dazu.

Umzug ins Interim in Vorbereitung

Das Museum ist seit dem Jahresende geschlossen. Derzeit wird der Umzug ins Interim vorbereitet, die Planungen für die Sanierung laufen, die eigentlichen Bauarbeiten beginnen im Jahr 2021. Die beiden Denkmäler seien „die Herzkammern des Hauses“, sagt Museumschef Dr. Marcus Trier. Das Dionysos-Mosaik war Teil einer römischen Stadtvilla, in der es einen Speisesaal schmückte. Entdeckt wurde es 1941 bei der Anlage eines Dombunkers.

Der Öffentlichkeit zugänglich ist es seit 1946, später wurde das Museum an dieser Stelle gebaut. Bilder des Mosaiks gingen 1999 um die Welt, als die Staatschefs beim Weltwirtschaftstreffen ihr Abendessen darauf einnahmen. Das 15 Meter hohe Grabmal des Lucius Poblicius wurde am Chlodwigplatz vor den Grenzen des römischen Kölns gefunden. (mft)

Die Führungen starten am Haupteingang des RGM am Roncalliplatz. Di. bis So. 10, 11,15, 15.30, 16 und 16.30 Uhr. Gruppenanmeldung unter Telefon (0221) 221-23468

service.museumsdienst@stadt-koeln.de

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