Siebenjähriger in Köln überfahrenMüllwagenfahrer vor Gericht – Verfahren eingestellt

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Köln Widdersdorf 080519

Bei dem Unfall ist vor einem Jahr ein Junge gestorben.

Köln – Das Gerichtsverfahren gegen den Fahrer der Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB), der im Mai 2018 beim Abbiegen in Widdersdorf ein sieben Jahre altes Kind überfuhr, wurde eingestellt. 

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Das Gericht bezeichnete den Unfallhergang als tragisch. Zwar sei der Schüler, der mit seinem Fahrrad auf dem Bürgersteig auf Höhe des Malthesenhofwegs unterwegs war, für rund drei Sekunden im Rückspiegel sichtbar gewesen für den Fahrer, ergab ein Gutachten.

Verdeckten parkende Autos den Jungen?

Doch der Verteidiger gab zu bedenken, dass der Siebenjährige dabei von parkenden Autos verdeckt gewesen sein könnte. Eine Sachlage, die das Gericht nicht zu letzt wegen des Gesundheitszustandes des Angeklagten nicht mehr erörtern wollte.

Der AWB-Fahrer und Vater zweier Kinder befindet sich seit des Unglücks in psychiatrischer Behandlung und hat nicht mehr zurückgefunden ins Leben. Das Verfahren wurde gegen die Auflage von Zahlung von 2000 Euro zugunsten eines Kinderhospizvereins endgültig eingestellt.

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