Wegen Äußerungen zu CoronaHöhner feuern Gitarristen am Telefon

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Henning Krautmacher und Joost Vergoossen bei einem Auftritt 2019.

Köln – Die Höhner haben sich mit sofortiger Wirkung von ihrem Gitarristen Joost Vergoossen getrennt. Der Musiker habe auf seinen Social-Media-Plattformen in mehreren Postings eine „Haltung“ zur weltweiten Corona-Pandemie veröffentlicht, die nicht der Überzeugung der anderen Mitglieder entspreche, schrieb die Band am Sonntag auf ihrer Facebook-Seite. Zahlreiche Diskussionen zu Covid-19-Maßnahmen mit dem Gitarristen seien „ergebnislos“ verlaufen. Daher habe man keine andere Möglichkeit mehr gesehen, als sich zu trennen. Vergoossen ist seit 2018 Teil der Band gewesen. Er hatte die Nachfolge von John Parsons angetreten. Auf der nicht-verifizierten Facebook-Seite von Vergoossen war ein ausführliches Statement zu dem Streit lesen. Darin heißt es, er habe seinen Standpunkt nicht angemessen verteidigen können. „Ich bin auch kein Corona-Leugner oder jemand, der die Grenzen für Flüchtlinge schließen will!“ Er sei telefonisch gefeuert worden, ein Gespräch sei ihm verwehrt worden. Die Höhner verweisen auf erfolglose Debatten: „Nachdem Joost sich schließlich öffentlich zu einem niederländischen Rechtspopulisten und dessen Partei bekannt hat, ist es – nach weiteren langen Gesprächen – zu der Entscheidung gekommen, in Zukunft getrennte Wege zu gehen.“ Vergoossen hatte unter anderem mit Musikern wie Bobby Kimball von Toto auf der Bühne gestanden. Der heute 53-Jährige habe einen „speziellen Sound“, hatten die Höhner vor drei Jahren mitgeteilt. Man sei sich sehr schnell einig gewesen über die Zusammenarbeit. Die Chemie auf der Bühne habe von der ersten Sekunde an gestimmt.

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