Fußball im Kreis EuskirchenDrei der vier Aufsteiger sorgen in Kreisliga A für Furore

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Fünf Tore in vier Spielen erzielt hat Angreifer Austin Iluebbey (blaues Trikot) von Aufsteiger D-H-O.

Kreis Euskirchen – Sechs der 16 Mannschaften in der Kreisliga A sind neu. Ihre Bilanz vor dem fünften Spieltag fällt unterschiedlich aus. Eine Betrachtung.

DJK Dreiborn

Mit vier Niederlagen aus den ersten vier Spielen hat es Aufsteiger Dreiborn am schlechtesten getroffen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schirmer steht mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und holte als einzige Mannschaft in der gesamten Liga noch keinen Punkt. „Bei uns ist derzeit der Wurm drin“, sagte Schirmer. „Im ersten Saisonspiel hatten wir zwei schwere Verletzungen, die wir zurzeit bei einem dünnen Kader kaum kompensieren können. Zwei andere Spiele haben wir einfach verschenkt und unnötig verloren.“

Doch er hat Hoffnung: „Die Jungs sind noch sehr jung, da fehlt bei einigen noch die Cleverness für die Kreisliga A. Ich bin aber trotzdem voll zufrieden. Alle ziehen mit. Irgendwann wird der Knoten schon platzen.“

Dahlem-Schmidtheim & Erft

Die SG Dahlem-Schmidtheim holte als Aufsteiger aus vier Spielen drei Siege und ging nur einmal als Verlierer vom Platz – Tabellenplatz zwei. Trainer Marcel Timm sagt: „Sicherlich hatten wir auch mal das nötige Quäntchen Glück – und das ein oder andere Tor war zu viel bei den Siegen. Aber alles im allem war das schon gut.“

Abstellen will Timm die individuellen Fehler und Unkonzentriertheit in der Offen- und Defensive. „Dies liegt an der jungen Mannschaft. Wir sind sehr zufrieden und werden weiter versuchen, so schnell wie möglich 35 Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.“ Mit einer identischen Statistik ist Aufsteiger JSG Erft 01 gestartet.

Kall empfängt Oleftal

In der Kreisliga C3 kommt es am Sonntag zu einem Duell zweier einst großer Vereine im Kreis: Der Kaller SC empfängt um 13 Uhr auf dem Aschenplatz in Scheven die SG Oleftal. Das letzte Aufeinandertreffen in einer Liga ist fünf Jahre her: In der Saison 2017/18 spielten beide Teams in der Kreisliga B2.

Kall stieg ab und wird sich lieber an die beiden Male erinnern, als beide Vereine in der Saison 2004/05 in der Bezirksliga gegeneinander antraten. Es war in den goldenen Jahren des Kaller SC, die 2007/08 mit der Teilnahme in der Mittelrheinliga ihren Höhepunkt fanden. Für Oleftal ging es langsam, aber stetig bergab. (ets)

Sportfreunde D-H-O

Nach zwei Siegen, einem Remis und einer Niederlagen stehen die Sportfreunde Derkum-Hausweiler-Ottenheim momentan mit sieben Punkten auf Position fünf. Coach Gerrit Ueckert ist zufrieden: „Unser Ziel ist es, nicht in die untere Region reinzurutschen und im direkten Vergleich gegen mögliche Abstiegskandidaten zu punkten. Alles andere ist Bonus.“

Ueckert fordert noch mehr Konzentration. „Jeder Fehler und jede Unkonzentriertheit werden direkt bestraft. Das haben wir leider schon erfahren. Drei Viertel der Mannschaft hat noch nie Kreisliga A gespielt. Sie müssen sich schnellstens dem Niveau noch besser anpassen. Zudem müssen wir noch mehr gegen den Mann arbeiten, da diese Liga körperlich sehr stark ist. Wir haben keine gefühlten 80 Prozent Ballbesitz mehr, wie in den letzten drei Jahren.“

Euskirchener TSC

Der Absteiger TSC Euskirchen gewann und verlor je zwei Spiele und befindet sich im Tabellenmittelfeld (9. Platz). „Grundsätzlich sind wir mit der Punkteausbeute zufrieden, doch wir wandern aktuell auf einem schmalen Grat“, bilanzierte Hartmut Pitten. Seit dem Sieg im zweiten Spiel gegen Frauenberg muss er auf viele gute Spieler verzichten.

Aaron Dubbelfeld, Piotr Glowala, Nihad Moustafa, Jan Leonhardt, Vitali Leonhardt, Lorenzo Moranelli, Alex Placzek und seit einem Spiel auch Kapitän „Fide“ Hilgers stehen nicht zur Verfügung, und eine Rückkehr dieser Spieler in Lommersum ist kaum zu erwarten. „Somit stellt der Gegner für uns eine hohe Hürde dar, aber dennoch versuchen wir, am Sonntag positiv zu überraschen.“

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SV Frauenberg

Der Absteiger SV Frauenberg kann nicht zufrieden sein: Ein Sieg, ein Unentschieden, zwei Niederlagen, Platz zwölf. Trainer Sebastian Kaiser fordert eine höhere Trainingsbeteiligung. Urlauber, Verletzte, berufliche Gründe: Die Personalsituation sah bislang schlecht aus. „Das spiegelt sich auch auf dem Platz wider“, so Kaiser.

„Es war ein komplizierter und verkorkster Saisonstart für uns. Aber einige hochkarätige Spieler kehren nun zum Kader zurück.“ Er sei optimistisch, dass seine Mannschaft in den nächsten Wochen die Kurve bekommt. „Wir werden noch den einen oder anderen ärgern. Unser Ziel ist ein gesicherter Platz im Tabellenmittelfeld.“

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