Altes PolizeigeländeInvestor plant Wohn- und Geschäftshaus im Euskirchener Zentrum

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An der Ecke Hochstraße/Veybachstraße (M.) sieht das Konzept Gewerbe- und Praxisräume vor, links und rechts davon Wohnungen. 

Euskirchen – Die Ratsfraktionen begrüßen die Pläne eines Investors, der im Euskirchener Stadtzentrum 34 barrierefreie Wohnungen sowie Gewerbeflächen errichten will. Dies ist der Tenor einer Diskussion in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Planung.

Das Gremium erteilte seine Zustimmung zur Befreiung von Vorgaben, die im Bebauungsplan Nr. 76 festgeschrieben sind. Sie beziehen sich unter anderem auf die Dachform und die geringfügige Überschreitung der Baugrenzen. Die Befreiungen hatte die Verwaltung vorgeschlagen.

Die zweite Erweiterung

Das Wohn- und Geschäftshaus ist im Karree zwischen Allee-, Hoch- und Veybachstraße vorgesehen, auf dem unter anderem die ehemalige Polizeiwache steht. Das in der Zwischenzeit modernisierte und aufgestockte Gebäude, das heute von einer Steuerberatungsgesellschaft genutzt wird, soll nun erneut erweitert werden, um Platz für Büro- und Besprechungsräume zu schaffen.

Zwölf der 34 geplanten Wohnungen soll nach dem jetzigen Stand die Lebenshilfe HPZ, eine gemeinnützige GmbH, für Betreutes Wohnen nutzen. Hinzu kommen Geschäfts- und Praxisräume und eventuell Flächen für eine medizinische Anlaufstelle für Menschen mit Behinderung.

600 Quadratmeter Grünfläche

Zum Konzept gehören auch eine Tiefgarage, die von der Veybachstraße aus erreichbar sein wird. Darüber liegt eine Hoffläche mit weiteren Autostellplätzen, E-Ladestationen sowie 600 Quadratmetern Grünfläche samt Kinderspielplatz. Die Dächer werden zum Teil begrünt, zum Teil mit Fotovoltaikmodulen belegt.

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Blick auf die geplanten Neubauten und den Innenhof, rechts das frühere Polizeigebäude, das erweitert werden soll.

Neben der früheren Polizeizentrale stehen auf dem Grundstück auch Gebäude, unter anderem Garagen, die abgebrochen werden müssen, damit das Bauvorhaben in die Tat umgesetzt werden kann. Die Stadtverwaltung erhofft sich von der Neugestaltung mit einer modernen Architektur „Impulse für das umliegende Areal“, wie es in der Sachdarstellung für den Ausschuss hieß.

Bebauung schon seit Jahren im Gespräch 

CDU-Obmann Armin Flucht sprach von einer „Bereicherung“ für die Umgebung. Eine Bebauung des Grundstücks sei schon fast zehn Jahre im Gespräch, aber nie realisiert worden. Er hoffe, dass es diesmal gelinge, sagte Flucht.

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Janosch Pietrzyk (SPD) und Dorothee Kroll (Grüne) erwarten ebenfalls eine städtebauliche Verbesserung. Kroll zählte jedoch mit Blick auf Visualisierungen, die dem Ausschuss vorlagen, auch einige Punkte auf, die nach Ansicht ihrer Fraktion verbesserungswürdig sind. So sei im Innenhof kein Baum vorgesehen. Wenn aber Schatten fehle, sei die Aufenthaltsqualität geringer. Überhaupt sei mehr Grün wünschenswert, so Kroll.

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